In den großen Kabelnetzen hat man die Grundverschlüsselung aufgehoben, folglich können die meisten Kabelkunden einen DVB-C-Receiver ohne CI-Slot oder Smartcard-Reader nutzen. Etwa den UNC2 von Univison.
Kein Pay-TV
Kehrseite der Medaille: Auf Pay-TV-Senderpakete muss man mangels CI-Slot und Smartcard-Reader verzichten. Mit HDTV-Programmen (720p oder 1080i) hat der DVB-C-Receiver dank MPEG4-Unterstützung kein Problem. Zu den verfügbaren Speicherplätzen und zur Anzahl der Favoritenlisten, mit denen sich die Sender individuell sortieren lassen, gibt es keine Informationen. Geworben wird mit einem Passwortschutz für alle Kanäle, mit einem mehrsprachigen Bedienmenü und mit dem obligatorischen elektronischen Programmführer (EPG), eine Art digitale Programmzeitschrift. An der Front gibt es ein vierstelliges Display zur Anzeige der Kanalnummer, eine LED-Betriebsanzeige und drei Tasten zur direkten Bedienung.Schnittstellen
Ganz rechts an der Front hat Univision einen USB-Port verbaut, hier können Speichersticks und externe Festplatten angeschlossen werden. Sinnvoll ist der Griff zum USB-Speicher, wenn man Multimedia-Dateien abspielen will, wobei das Unternehmen leider nicht verrät, welche Dateien konkret unterstützt werden. Sicher ist: Zur Aufnahme digitaler TV-Signale (USB-Recording) beziehungsweise zum zeitversetzten Fernsehen (Timeshift) kann man den USB-Speicher nicht nutzen. Die Rückseite der 17 Zentimeter breiten, 3,5 Zentimeter hohen und neun Zentimeter tiefen Box ist mit einem HDMI-Ausgang bis 1080p, mit einem Scart-Ausgang und mit einem koaxialen Digitalausgang für Heimkinoanlagen ohne HDMI-Eingang besetzt.Wer einen simplen DVB-C-Receiver sucht, sollte einen prüfenden Blick zum Univision UNC2 riskieren, den amazon mit knapp 50 EUR listet. Leider gibt es bis dato weder Test- noch Erfahrungsberichte zur Settop-Box.