Wer das Gefühl für die Kernkriterien eines Kindersitzes nicht ganz verloren hat, weiß, dass Discountermodelle wie der United Kids Little Max Quattro – hier in der Farbe Kingsilver – zwar der EU-Norm ECE-R 44 gerecht werden, als simple Sitzkissen ohne Kopfabstützung und Seitenschutz in ihrem Schutzniveau aber kaum ernstzunehmen sind. Die Problematik besteht hauptsächlich darin, dass die kompakten, teils federleichten und jederzeit griffbereiten Kindersitze für eine relativ lange Zeitspanne entwickelt sind, aber keinerlei Anpassungsleistungen an das Körperwachstum vorweisen können. Wo sich die vollwertigen Kindersitze dieser Gewichtsgruppe (II-III) mit präziser Becken- und Schultergurtführung, weit nach vorn gezogenen Seitenwangen und markanten Stützen im Kopfbereich in den Tests hervortun, verzichten Sitzerhöher auf all diese Merkmale. Die Empfehlung kann daher nur lauten, den Little Max Quattro möglichst selten, nur für ältere Kinder und als Not-, keinesfalls aber als dauerhafte Lösung zu verwenden.
15.08.2018