Während die Hardware im NAS-Server Ugreen DXP2800 vollkommen überzeugt, gibt es noch viel Arbeit, bis die Software konkurrenzfähig ist. Die Technik ist der vergleichbarer Modelle, etwa in Form eines Synology DS224+, nämlich deutlich überlegen. Der Prozessor Intel N100 sorgt für eine flüssige Bedienung, hohe Transferrate auch bei Verschlüsselung und parallelen Zugriffen. Dazu gibt es erweiterbare 8 Gigabyte Arbeitsspeicher, viele USB-Anschlüsse und vor allem einen 2,5-Gigabit-LAN-Anschluss. Der wird auch an PCs und Routern langsam zum Standard, sodass die überragende Transferrate von 300 Megabyte durchaus erreichbar ist. Gerade bei Backups spart das viel Zeit.
Gleichzeitig liegt der Stromverbrauch bei voller Auslastung sehr hoch - mit 30 Watt etwa beim Doppelten des DS224+. Und leider fällt in den zahlreichen Tests kaum ein gutes Wort zur Software. Das Betriebssystem basiert auf Linux Debian. Es sieht gut aus und zumindest das Grundlegende funktioniert. Die Auswahl an zusätzlichen Apps ist aber begrenzt, Fehler und Abstürze werden berichtet und der mobile Zugriff ist noch längst nicht ausgereift. Diese Probleme ließen sich mit Updates und Weiterentwicklung natürlich in den Griff bekommen. Wer darauf wetten möchte oder gern ein wenig probiert, bekommt ansonsten richtig schnelle Hardware für die angesetzten 400 Euro.
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- Erschienen: | Ausgabe: 14/2024
- Details zum Test
ohne Endnote
„... Die Geräte liefen bei uns performant, meist leise und besonders beim DXP2800 auch energiesparsam. Der Funktionsumfang ist noch nicht so groß wie bei den Schwergewichten QNAP und Synology, aber abgesehen von Spezialitäten vermissten wir softwareseitig nichts. ...“