Call of Juares – Bound in Blood präsentiert sich als reinrassiger Ego-Shooter von Ubisoft und fesselt jeden Spieler, der an dem Vorgänger schon Spaß gehabt hat. Der für PC, PS3 und die Xbox 360 aufgelegte Shooter erscheint natürlich in deutscher Sprache mit knackigen Dialogen und manchmal nervigen Flüchen. Im Mehrspielr-Modus können bis zu zwölf Spieler sich im Deathmatch oder im Domination-Modus beweisen.
Neulinge sind meist mit allen Moves nach 15 Minuten vertraut und können so richtig loslegen. Wer aber glaubt, mit wildem Geballere schnell weiterzukommen, der irrt. Die Munition ist knapp, die Waffen sind relativ schwach und immer ist genau der richtige Moment für den entscheidenden Schuss abzuwarten. Man bewegt die Charaktere durch Saloons, Höhlen, Minen aber durch Städte, Wälder und Täler, was viel Abwechslung beschert. Optisch werden bombastische Explosionen geboten und man hat eine ausgezeichnete Weitsicht mit viel Atmosphäre. Die Bedienung ist recht einfach und ein präzises Zielen ist immer möglich – schade nur, dass das Deckungssystem etwas bockig ist. Zeitlupen-, Konzentrations- und Schleichmodus peppen die strategischen Mittel auf und ermöglichen bei richtigem Einsatz ein schnelles Fortkommen innerhalb der Story. Da der Schwierigkeitsgrad von Call of Juares – Bound in Blood nicht allzu hoch ist, hat man nach 8 bis 10 Stunden das Finale erreicht.
Insgesamt ist Call of Juares – Bound in Blood eine gelungene Fortsetzung, die besonders im Multiplayer-Modus viel Laune macht. Logisch ist auch, dass ein derartiges Ballerspiel keine Jugendfreigabe bekommen hat. Bei amazon wird Bound in Blood für PC, PS3 und Xbox 360 angeboten.
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- Erschienen: 21.12.2009 | Ausgabe: 1/2010
- Details zum Test
ohne Endnote
Idee: „zufriedenstellend“;
Umsetzung: „gut“;
Spaß: „gut“;
Dauermotivation: „zufriedenstellend“.