Vorneweg: Tronsmarts Bang liefert eine üppige Leistung, angesichts der knapp 100 Euro, die aktuell fällig werden (Stand: März 22). Er zapft nicht nur Bluetooth-Quellen an, sondern spielt Musikdateien von eingeschobener SD-Karte ab oder gibt von per Kabel verbundenen Audio-Geräten wieder. Bedient wird mithilfe eines größeren Tastenarsenals, wobei manche Knöpfe mehrfach belegt sind, bedeutet: Die Tasten zur Steuerung der Lautstärke lösen beispielsweise ebenfalls Titelsprünge aus, müssen dafür jedoch mehrmals betätigt werden – nicht immer optimal. Pluspunkte gibt’s dennoch, immerhin sprechen die Knöpfe alle wichtigen Funktionen an: Titelsprünge, Lautstärke, Anruf-Annahme, SoundPulse-Effekt und Wechsel zwischen Wiedergabemodi.
Im Test des Fachportals Expertreviews gibt’s Lob für das Lautsprechergehäuse, das zwar optisch keine Maßstäbe setzt, dafür aber positiv durch seine saubere Verarbeitung und einen praktischen Tragegriff auffällt. Robust ist es auch – und schützt vor Strahlwasser (Schutzklasse IPX6), Schlägen und Stößen, zumindest bis zu einem gewissen Grad. Lassen Sie den Lautsprecher aus zu großer Höhe fallen, besteht dennoch die Gefahr, dass das Kunststoffgehäuse aufbricht. Auch die Powerbank-Funktion wird in besagtem Test herausgehoben, versorgt sie doch angeschlossene USB-Geräte praktischerweise mit Strom. Weiterhin hält er ein buntes Partylicht bereit, das Sie in einen statischen oder einen dynamischen Modus versetzen oder komplett ausschalten können. Beide Techniken – sowohl Powerbank als auch Licht – belasten den integrierten Akku, der aber unbeansprucht im normalen Musikbetrieb ca. 15 Stunden durchhält. Das ist solide, auch wenn sich hier teilweise deutlich potentere Artgenossen auf dem Markt tummeln. Die bieten dann aber auch nicht die Watt-Leistung, die Tronsmarts Kraftprotz hier zur Schau trägt und sich auf satte 60 Watt beläuft.
Wie klingt der Lautsprecher? Im Grunde sehr satt und sauber, was insbesondere für Mitten und Höhen gilt, die sich direkt und zentral ins Klangbild mischen. Die Stereo-Bühne ist breit, der Lautstärkepegel hoch. Bässe sind hingegen etwas unterrepräsentiert, wie der Test bescheinigt. Wer aber Wert auf Ausgewogenheit legt, wird sicher nicht enttäuscht. Zumal ein Equalizer klanglich unter die Arme greift, wenn Sie den Lautsprecher mit der Tronsmart-App kombinieren. Hier können Sie zwar nicht jeden Frequenzbereich benutzerdefiniert ändern, dafür aber zwischen verschiedenen Presets wählen.
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- Erschienen: 07.07.2022 | Ausgabe: 8/2022
- Details zum Test
ohne Endnote
„... der erste Hörtest enttäuscht: Insgesamt etwas flach und kraftlos wirkt der Bang. Erst mit einem Druck auf die ‚Sound-Pulse EQ‘-Taste bessert sich der Eindruck. ... In Sachen Lautstärke macht die Box ihrem Namen hingegen alle Ehre, obschon sie ein Problem bei leisen Tönen hat. ...“