Der Hersteller gehört zu jener Klasse, die es auch weniger betuchten Privatleuten ermöglicht, in den Genuss eines leistungsstarken Switches zu kommen, ohne gleich viel Geld ausgeben zu müssen. Man kann den Switch bei amazon (rund 85,-) und anderen Versendern bestellen und relativ einfach in Betrieb nehmen. So bietet der Jetstream auch Ausstattungsmerkmal, die man bei ähnlichen Geräten noch vermisst.
So lassen sich acht PCs via Twisted-Pair-Verbindung (RJ45) mit dem Switch verbinden und zwei weitere Geräte können Verbindung via Glasfaser am SFP-Modul aufnehmen. Hinzu kommt die Anschlussmöglichkeit für eine serielle Konsole, falls man sich am Web-Browser verkonfiguriert hat und nicht mehr ins System gelangt. Bei managebaren Switchen findet man allerhand Protokolle und Einstellmöglichkeiten wie: VLAN, QoSDSCP, RSTP/MSTP, Syslog, SNMPv1/2c und der kleine von TP-Link hat da noch einige Features mehr zu bieten. Zum einen sind da der kryptografisch überwachte Fernzugriff mittels SNMPv3 und die Authentifizierung vor LAN-Zugriff mit Abweisung bei Fehlzugriffen, sowie die zeitliche Begrenzung der Netz-Sessions und die Liste der Netzzugriffe, die sich nach IP und Mac filtern lässt. Natürlich lassen sich mehrere Switches bei Bedarf miteinander verbinden und zu einem Cluster werden. Die Verwaltung erfolgt über den Master, der automatisch vom System ermittelt wird und eine gemeinsame Browser-Oberfläche zur Konfiguration zur Verfügung stellt. Bei zeitabhängigen Prozessen sollte man beachten, dass der JetStream noch keinen Unterschied zwischen Sommer- und Winterzeit macht und jeweils zum Stichtag manuell umgeschaltet werden muss. Mit dem neuen Ipv6-DAtenverkehr hat der TP-Link keine Probleme und leitet alles an den Empfänger weiter, ohne dafür einen Filter einsetzen zu können. So lässt sich der Datenstrom leider noch nicht auf unerlaubte Quellen einschränken.
Wie fast alle Geräte von diesem Switch-Hersteller überzeugt das hervorragende Preis-Leistungsverhältnis.
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- Erschienen: 21.11.2011 | Ausgabe: 25/2011
- Details zum Test
ohne Endnote
„... Zwar leitet der TL-SG3210 IPv6-Verkehr klaglos weiter. Aber er hat dafür keine Filterfunktionen, kann also etwa Router-Advertisement nicht auf erlaubte Quellen beschränken. Als wesentlicher Vorzug ... bleiben seine zusätzlichen SFP-Slots.“