Die Funktionalität, Routenführung auf Karte oder durch Sprache, Assistenten aller Art, Verkehrsinformationen, Stauanzeigen und Ausweichvorschläge: All das liefert das GO Camper nahezu fehlerfrei. Sehr angenehm ist die eingebaute WiFi-Konnektivität, die Unabhängigkeit von einem Rechner oder einer Mobilfunkverbindung verschafft. Zur Wahl bei Fahrzeugtypen stehen Wohnanhänger, Wohnmobil bis 3,5 t, Wohnmobil über 3,5 t und Pkw. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, die exakten Daten des Fahrzeuges anzulegen. Die Routenangebote werden dann unter Berücksichtigung dieser Fahrzeugmaße berechnet, sodass unpassende Routen ausgeschlossen sind. Zusammen mit der großen Datenbank für camperspezifische Strecken und POI ergibt das ein sehr komplexes Paket, zumal bei TomTom alle Karten weltweit genutzt werden können. Zusätzlich lassen sich Routen auch am heimischen Rechner im My_Drive-Portal oder am Smartphone mit der entsprechenden App planen und dann an das GO Camper schicken. Das ist einerseits sehr komfortabel, weil bei My-Drive noch viel mehr POI und Routen hinterlegt sind. Andererseits ist das Zusammenspiel zwischen Rechner, Smartphone und Navi nicht immer ganz intuitiv und leicht zu handeln. Beim Display verzichtet auch TomTom im Jahr 2018 wie alle Hersteller immer noch darauf, diesem eine HD-Auflösung zu gönnen. Trotzdem ist es gut ablesbar. Die Größe von sechs Zoll (15 cm) Diagonale ist meist ausreichend, das entspricht großen Smartphone-Displays. In großen Wohnmobilen mit tiefen Armaturentafeln und großen Fahrerkabinen könnte es dennoch ein wenig klein sein. Alles in allem aber ist der GO Camper schon ein sehr ausgereiftes, rundum funktionelles Navigationsgerät, das mit Preisen im Onlinehandel ab etwa 360 Euro durchaus fair verortet ist. Zumal es eben den Vorteil hat, dass es je nach Bedarf in mehreren Fahrzeugen eingesetzt werden kann.
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- Erschienen: 18.12.2020 | Ausgabe: 1/2021
- Details zum Test
ohne Endnote
„... Auf dem Display werden einem die einzelnen Symbole angezeigt, wenn man darauf tippt, kann man die zusätzlichen Informationen abrufen und sich gegebenenfalls dorthin navigieren lassen. Das ist ganz praktisch, zeigt es einem doch nicht nur Camping- und Stellplätze, sondern auch Entsorgungsstationen an. ... Allerdings findet man hier auch häufig Fehler in den Daten ...“