Wer mit dem Thomson THS845 fernsieht und eine Sendung verpasst hat, muss sich nicht ärgern, zumindest nicht zwingend: Wird das HD+ Gerät ins Netz eingebunden, kann man dank HbbTV-Unterstützung auf die Mediatheken verschiedener Sender zugreifen.
Mediatheken der Privaten kosten extra
Die Verbindung zum Router wird über ein LAN-Kabel oder drahtlos per WLAN hergestellt, wobei das Funkmodul nicht im Gerät sitzt, sondern in Form eines optionalen WLAN-USB-Dongles nachgerüstet werden muss. Steht die Verbindung zum Router, erweitert sich der Funktionsumfang: Dank HbbTV gelangt man aus dem laufenden Programm, nämlich mit einem Druck auf die rote Taste der Fernbedienung, zu den Mediatheken, den digitalen Programmzeitschriften und anderen interaktiven Angeboten beteiligter TV-Sender In den Mediatheken der Öffentlich Rechtlichen gibt es Talkshows, Serien und andere Eigenproduktionen. Bei den Privaten sieht es schlechter aus, hier findet man in der Regel nur Highlights ausgewählter Sendungen und vor allem viel Werbung. Um die „echten“ Mediatheken der Privaten nutzen zu können, braucht man HD+ RePlay. Für diesen Dienst werden monatlich fünf Euro fällig. Aktuell beteiligen sich zwölf Privatsender an HD+ RePlay, darunter RTL, Sat.1, ProSieben und VOX.Wiedergabe und Aufnahme per USB
Kein laufenden Kosten verursacht ein Service namens HD+ Smart TV, der Apps für Dienste wie Facebook, Twitter, Kicker und andere bietet. Verzichten muss man auf die Möglichkeit, Inhalte von Media-Servern im Heimnetz zu streamen. Abspielen lassen sich komprimierte Foto-, Video- und Audio-Dateien trotzdem, und zwar per USB von einem externen Speicher. Natürlich sind Internetdienste und Multimedia-Dateien nicht alles: Das lineare TV-Programm gelangt via DVB-S2 auf den Schirm und kann nach Anschluss eines USB-Speichers sogar aufgenommen werden. Mit motorgetriebenen Sat-Anlagen harmoniert der THS845 mangels DiSEqC 1.2 nicht. In Sachen Bedienkomfort führt Thomson unter anderem den obligatorischen elektronischen Programmführer, einen 20-fachen-Timer und sechs Favoritenlisten zur individuellen Sendersortierung ins Feld. Das Bild reicht man per HDMI oder Composite-Video zum TV, den Ton per HDMI, über einen koaxialen Digitalausgang oder per Cinch zum AV-Receiver.Eine Smartcard für Astra HD+, das HDTV-Paket der Privaten, gehört zum Lieferumfang des Sat-Receivers und ist für sechs Monate freigeschaltet. Auf der Haben-Seite stehen ferner Aufnahme-, Media- und Netzwerkfunktionen. Bei amazon sind Sie mit 120 Euro dabei.