Wer am Rad dreht, ist sprichwörtlich verrückt. Nicht so beim Teufel Turn, hier lohnt der Griff zum Drehschalter an der rechten Ohrmuschel, denn mit ihm lässt sich die Intensität der Basswiedergabe verändern.
„Beat Turbo“
Ein Dreh im Uhrzeigersinn betont den Bassbereich, ein Dreh in umgekehrter Richtung bewirkt das Gegenteil und verspricht neutrale, ausgewogene Ergebnisse. Teufel bezeichnet dieses Feature, mit dem Liebhaber basslastiger Musikrichtungen den Bereich ab 100 Hertz um etwa drei Dezibel anheben können, als „Beat Turbo“. Prinzipiell empfiehlt sich der ohrumschließende Kopfhörer, dem das Unternehmen ein Frequenzspektrum von 20 bis 20000 Hertz bescheinigt, also für alle Genres, egal ob Elektronik, Pop, Rock oder Klassik. Für die eigentliche Schallwandlung zeichnen sogenannte „Linear-HD-Treiber“ verantwortlich, die es auf einen Durchmesser von 40 Millimetern bringen, mit kräftigen Neodym-Magneten bestückt wurden und niederohmig abgestimmt sind. So liegt die Impedanz bei 32 Ohm, demnach kann man den Kopfhörer auch an Mobilgeräten nutzen, die vergleichsweise wenig Ausgangsspannung bereitstellen.Kann links wie rechts
Auch die geschlossene Konstruktion der Muscheln spricht für den mobilen Einsatz: Dank ihr dringen Umgebungsgeräusche, etwa das Stimmengewirr in der U-Bahn, nur gedämpft ans Ohr. Umgekehrt kann der Schall nur anteilig von innen nach außen entweichen, somit dürfte man dem Sitznachbarn selbst bei hoher Lautstärke nicht auf die Nerven fallen. Der vergleichsweise hohe Anpressdruck – laut Hersteller 300 Gramm – sorgt für einen sicheren Sitz, sollte dank stattlicher Ohrpolster, bei denen Teufel auf unterschiedliche Schaumstoffarten zurückgreift, dennoch nicht als unangenehm empfunden werden. Der Kopfbügel besteht aus Federstahl, die Muscheln können beim Transport nach innen geklappt werden. Ein mit Stoff ummanteltes, 130 Zentimeter langes Kabel, das mittels Bajonettverschluss wahlweise links oder rechts angeschlossen wird, gehört zum Lieferumfang. Außerdem liegt eine Transporttasche bei.Erneut zeigt sich Teufel innovativ, denn einen Drehschalter, der direkte Auswirkungen auf die passive Frequenzweiche hat, sucht man bei anderen Kopfhörern vergeblich. Bleibt zu hoffen, dass der knapp 200 Euro teure TURN den Erwartungen gerecht wird – erste Tests stehen noch aus.