Unter der Bezeichnung „MediaStation 6“ bringt Teufel einen HD-Media-Player in den Handel, der per LAN oder WLAN auf Heimnetz und Internet zugreift. Mit an Bord der 6,7 Zentimeter hohen Box sind außerdem ein DVB-T-Tuner und eine 3,5 Zoll große SATA-Festplatte mit 1000 Gigabyte Speicherplatz.
Bei der Aufnahme des DVB-T-Programms wählt man eine von fünf Qualitätsstufen (HQ, SLP, EP, LP und SP). Man kann außerdem festlegen, ob der TV-Mitschnitt (TS-Format) beziehungsweise die Aufnahmen von einer externen, per Composite-Video angeschlossenen Quelle (MPG-Format) auf der eingebauten Festplatte oder auf einem separat erhältlichen USB-Medium gespeichert werden. Neben den beiden USB-Anschlüssen hat Teufel einen Kartenleser für SD, MMC, MS und MS Pro verbaut. Eine dritte USB-Schnittstelle für die direkte Verbindung zum Rechner, eine Ethernet-Buchse, über die man den Player via UPnP und Samba ins lokale Netzwerk einbinden kann, ein Composite-Video- und ein Komponentenausgang, eine HDMI-Buchse sowie je ein koaxialer und ein optischer Digitalausgang runden die Anschlussleiste ab. Wer kein LAN-Kabel quer durchs Haus legen will, entscheidet sich für die WLAN-Version, die mit einem USB-WLAN-Stick ausgeliefert wird und mit 20 Euro mehr zu Buche schlägt, als die 279 Euro teure LAN-Version. Ist das Gerät einmal ins Netz eingebunden, kann man Dateien von einem Speicherort zum anderen kopieren oder verschieben. Umgekehrt lassen sich die Multimedia-Dateien auch direkt von einer NAS-Platte oder von einem Computer im Netzwerk streamen. Laut Datenblatt kommt der Player mit den üblichen Formaten zurecht, konkret: AVI-, MKV-, MPG-, MP4-, MOV-, ISO-, IFO-, DAT-, WMV-, RMVB- und FLV-Videos, JPEG-, HD JPEG-, BMP-, GIF-, TIF- und PNG-Fotos sowie MP3-, WMA-, WAV-, AAC-, OGG- und sogar FLAC-Musik. Radiosender und BitTorrent-Downloads aus dem Internet sollen ebenfalls kein Problem sein. Im Betrieb nimmt die Mediastation maximal 23 Watt Leistung auf, im Standby gibt sie sich mit 0,6 Watt zufrieden.
Mit der Teufel MediaStation 6 kommt ein echter Allrounder ins Haus. Anschlussseitig und in Sachen Formatfreude muss sich der Player, der sich im Netzwerk nicht nur als Client, sondern auch als Server behauptet, definitiv nicht verstecken. Bleibt abzuwarten, wie es um Bedienkomfort und Bild- beziehungsweise Tonqualität bestellt ist. Die ersten Test- und Erfahrungsberichte werden sicher bald folgen.
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- Erschienen: 02.03.2011 | Ausgabe: 4/2011
- Details zum Test
5 von 6 Punkten
„Plus: DVB-T-Empfänger; SD-Kartenleser; Composite-Eingang; TV-Aufnahme und zeitversetztes Fernsehen.“