Einer der lästigsten Nebeneffekte vom Frittieren ist die Handhabung des Frittieröls. Das Entsorgen des Öls ist bei so manchem Gerät arg unglücklich gelöst – so muss man nicht selten den ganzen Frittierbehälter herausheben und dann das Ganze umständlich umgießen. Noch schwieriger wird es, wenn man das Öl eigentlich mehrfach wiederverwenden, aber zuvor von Frittierresten reinigen möchte. Da heißt es dann, den Inhalt des Behälters mühsam durch ein Sieb zu gießen – macht man das nicht zu zweit, sind kleine oder auch größere Sauereien im Grunde vorprogrammiert. Und überhaupt – wo soll man das Öl hingießen? Wieder zurück in die Flaschen? Dann wird auch noch ein Trichter benötigt.
Nicht so bei der Tefal FR 7013. Sie arbeitet mit der Oleoclean-Technologie des Herstellers, die in Nutzerrezensionen auf diversen Verkaufsplattformen nahezu durchweg als ganz hervorragende Entwicklung gelobt wird. Sie funktioniert im Grunde ganz einfach: Unter dem eigentlichen Frittierbehältnis befindet sich noch ein weiterer Ölbehälter. Der Hauptbehälter besitzt einen kleinen Ausfluss, der durch ein Sieb geschützt ist. Nach dem Frittieren wird ganz einfach ein Schalter umgedreht und das Öl läuft durch Ausguss und Sieb in den unteren Behälter.
Der Vorteil: All das geschieht, ohne dass der Anwender mit dem Öl in Kontakt käme. Auch die Geruchsbelästigung wird hierdurch minimiert, schließlich ist das unten ankommende Öl bereits gefiltert und der obere Behälter kann anschließend einfach ausgewischt und dann in die Spülmaschine gestellt werden. Der untere Behälter wiederum kann problemlos in den Kühlschrank gestellt werden, so dass das darin gelagerte Öl frisch bleibt und durch die Kühlung noch weniger Aromastoffe absondert.
Überhaupt ist ein großer Vorteil der Tefal FR 7013, dass sie komplett zerlegt werden und fast komplett in der Spülmaschine gereinigt werden kann. Das führt aber interessanterweise zu Kritik bei einer Minderheit der Nutzer: Sie bemängeln, dass die Fritteuse recht billig wirke. Nichts wolle so richtig zueinander passen, die Behälter beispielsweise wackelten in ihren Fassungen und es gebe nicht einmal eine Halterung, um den Korb einzuhaken. Dieser liege einfach auf den Heizstäben auf. Immerhin aber sorgt das für eine sogenannte Kaltzone: Abbröckelnde Panade verbrennt nicht bis zur Unkenntlichkeit, da unterhalb den Heizstäben niedrigere Temperaturen herrschen. Ob die etwas wacklige Verarbeitung Grund für ein Abwenden von der FR 7013 ist, muss dabei wohl jeder selbst entscheiden. Mit 120 Euro (Amazon) handelt es sich sicherlich nicht um das billigste Modell, da mag mancher eben (zu recht) eine bessere Verarbeitung erwarten.
01.12.2011