Final Fantasy XIII Test

„... Das endlose entlanglaufen durch die ‚Schlauch‘-Welt wird irgendwann eintönig, aber die Story und die Entwicklung der Charaktere treiben einen voran, dennoch weiter zu laufen und nicht aufzugeben. Auch die grafische Umsetzung hilft, dass das Spiel nicht in der Ecke landet und als öde abgestempelt wird. Die Kämpfe machen Spaß, jedoch fehlt der Einfluss aus den Vorgängerteilen, so dass eingefleischte Fans von Rollenspielen es zu simpel finden werden.
Das Spiel ist eher ein aktiver Film als ein richtiges Rollenspiel ...“

„... Im Jahre 2010 ist es schlichtweg zu wenig, den Spieler durch lineare Areale zu scheuchen und ihn lediglich mit Zwischensequenzen und Scharmützeln en masse zu bombardieren. Trotz der pompösen Inszenierung fühlt sich Final Fantasy XIII einfach nicht mehr wie ein klassisches Final Fantasy an, auch wenn der packende und zum Teil sehr emotionale Plot zumindest dafür sorgt, dass Final Fantasy-Ritter stets wissen möchten, wie es weitergeht und irgendwann den Abspann zu Gesicht bekommen. An den offensichtlichen Mängeln vermag die Handlung aber nichts zu ändern.“

„Die kultige Rollenspiel-Actionreihe schlägt seit 1987 in ihren Bann - so filmisch wie im 13. Teil ging es aber noch nie zu. Die oft minutenlangen Zwischensequenzen schuf das Animationsteam des CGI-Trickfilms ‚Final Fantasy VII: Advent Children‘. Die optisch berauschenden Clips fügen sich überraschend nahtlos ins Gameplay ein und erzählen die Story der grimmigen Exsoldatin Lightning, die im futuristischen Reich Pulse nach ihrer verschwundenen Schwester sucht. ...“

„Final Fantasy XIII ist ein großartiges Rollenspiel geworden und glänzt sowohl mit tollem Storytelling und herausragender Technik als auch seinem grandiosen Kampfsystem. Leider hat man es versäumt, die aus den vorherigen Teilen liebgewonnenen Features in den neuesten Teil der Serie einzubauen. Fans früherer Teile werden vergeblich nach einer neuen Version des Golden Saucer oder der Monsterfarm suchen. Diese sollten sich also vorher gut überlegen, ob sie mit den Kürzungen leben können. ...“

„... Final Fantasy 13 ist eine gefährliche Gratwanderung: Die starke Vereinfachung des Spielsystems, der zu lineare und gezwungene Spielablauf und die konfuse Geschichte mit enttäuschendem Erzfeind hätten fast auch diesem Teil einen Genickbruch beschert. Doch dank der teils vielschichtigen Charaktere, des frischen, fordernden Kampfsystems und der fantastischen Präsentation gelingt es Square dann doch, uns Spieler in ihr Universum zu ziehen. Dieser Teil ist lange nicht der Beste der traditionsreichen Serie, wohl aber eine gelungene Renaissance des bröckelnden Japano-RPG-Genres ...“

„Final Fantasy XIII ist anders: Düsterer, dynamischer, weniger traditionell. Der neue Teil wurde sichtlich entschlackt und wirkt irgendwie ‚frischer‘. Sicher, einigen alten Fans der Reihe wird das ein wenig aufstoßen - doch insgesamt haben wir hier ein Spiel, das erwachsener daherkommt und immer noch einen Heidenspaß macht. Final Fantasy XIII ist eine absolut würdige Fortsetzung der Reihe.“

„... für Fans der Serie fühlt sich fast alles, egal wie gut es auch gemacht ist, irgendwie falsch an. So ist zum Beispiel das Kampfsystem im Großen und Ganzen hervorragend gelungen. Aber es fühlt sich falsch an. Die Geschichte ist genial, die Charaktere toll und man begleitet sie gern auf ihrem Weg. Doch der Weg, der viel zu linear daherkommt und euch nur von einer Zwischensequenz zur Nächsten führt, ja, er fühlt sich falsch an. Und genau aus diesen Gründen müssen Fans, die sich auf ein traditionelles JRPG freuen, von unserer Wertung auf jeden Fall nochmals einige Punkte abziehen.“