„Hier haben wir gewissermaßen unseren Sony-Boy. Klein, etwas schwächlich in der Ausstattung, eine Frontkamera suchen wir hier wieder vergebens und auch sonst rennt dieses Handy den anderen Testkandidaten in dieser Preiskategorie nicht davon. Doch: Im Anschaffungspreis, der scheinbar vor allem wegen der Marke Sony so hoch zu sein scheint. Alleine der leistungsstarke Akku kann dafür nicht verantwortlich sein.“
„Das es mehr als zwei Jahre auf dem Buckel hat, merkt man dem E1 an. Selbst in der preiswerten Einsteigerklasse fällt es mit miserabler Technik aus der Reihe: Die Bedienung erfordert viel Geduld, das Display verfälscht die Farben, und Fotos sehen mit der Kamera aus wie verwackelte Kindergarten-Malerei.“
Mit seinen 4 Zoll ist das Display vergleichsweise kompakt und durch die kleinen Abmessungen schadet die geringe Auflösung der Bildqualität nicht übermäßig. Der Bildschirm punktet mit guten Kontrasten und einer ausreichenden Helligkeit, Farben werden aber verfälscht dargestellt.
Lesbarkeit bei Sonnenlicht
Im Freien kommt dem E1 die überraschend hohe Bildschirmhelligkeit zu Gute. Sofern Du ein halbwegs schattiges Plätzchen findest, kannst Du auf dem Display auch draußen angenehm lesen. Mit Modellen aus höheren Preisregionen kann es trotzdem nicht mithalten.
Kamera
Fotoqualität der Hauptkamera
Bei einem Smartphone unter 100 Euro müssen auf jeden Fall Kompromisse eingegangen werden. Im Fall der Kamera geht der Kompromiss aber eindeutig zu weit. Drei Megapixel wären selbst für eine Frontkamera heutzutage wenig, zumal das E1 erst gar keine Frontkamera besitzt. Bilder leiden unter der schlechten Auflösung und wirken sehr unscharf.
Bilder bei schlechtem Licht
Bei schlechten Lichtverhältnissen leidet die bereits schwache Bildqualität noch mehr. Fotos sind absolut unansehnlich, sehr verwaschen und stark verrauscht. Das ist absolut nicht mehr zeitgemäß, auch nicht in dieser Preisklasse.
Leistung
Schnelligkeit
Für Alltagsaufgaben wie SMS und WhatsApp-Chats hat das E1 genug Kraft. Das Betriebssystem reagiert aber zögerlich auf Eingaben und bei Spielen kommt durch die Ruckler wenig Spaß auf. Immerhin zeigt sich der Musikplayer zuverlässig, nicht zuletzt dank eigener Tasten zur Musiksteuerung.
Speicherplatz
Mickrige vier Gigabyte hat Sony im E1 verbaut. Das Betriebssystem alleine belegt davon knapp die Hälfte. Wenn Du mehr als das absolute Minimum auf dem Gerät speichern willst, ist der Einsatz einer Speicherkarte absolut obligatorisch.
Akku
Akku
Während Du mit dem E1 erstaunlich lange telefonieren kannst (10 Stunden wurden in Tests erreicht), macht sich die geringe Akkukapazität gerade beim Surfen bemerkbar. Dann halbiert sich die erwartete Laufzeit. Wenignutzer kommen aber trotzdem locker über den Tag und müssen nur alle zwei Tage nachladen.
von Janko
14.01.2014
Sony Xperia E 1
Dezidiertes Musik-Handy der Einsteigerklasse
Scheinbar ist der Markt für Highend-Modelle – insbesondere mit gigantischen Displays – langsam aber sicher gesättigt, denn die Hersteller wenden sich nun wieder dem Einsteigersegment zu. Auch Sony hat zuletzt selbst die Modelle mit kleinerer Bilddiagonale überdurchschnittlich gut ausgestattet, damit aber viele Käufer auch vor preisliche Hürden gestellt. Mit dem Xperia E1 ändert sich das nun wieder. Das hosentaschentaugliche Smartphone soll in Kürze vor nur 149 Euro in den Handel kommen.
Eigene Walkman-Taste und extra starke Lautsprecher
Dabei wurde der Fokus nach langer Zeit mal wieder auf die Musikfähigkeiten gelegt – eine der Kernkompetenzen von Sony seit eh und je. Bei den Top-Smartphones hat man sich zuletzt auf den Walkman-Player und dessen Qualitäten beschränkt, nun kehren auch die äußeren Merkmale zurück. Soll heißen: Das Xperia E1 bietet endlich wieder eine lange nicht gesehene Walkman-Taste für den direkten Schnellzugriff auf den Player. Darüber hinaus soll das Handy besonders kräftige Lautsprecher besitzen und satte 100 dB erreichen – damit sollte man mühelos alle Umgebungsgeräusche übertönen können. Ob sich die Mitreisenden darüber ebenso freuen, ist allerdings eine andere Frage.
Schwaches Innenleben
Die jugendliche Käuferschicht wird es aber mit Sicherheit freuen. Nicht ganz so erfreulich ist allerdings die restliche Ausstattung. Denn abseits der sicherlich hervorragenden Musikeigenschaften hat das Xperia E1 wenig zu bieten. Es besitzt ein 4 Zoll großes Display mit der niedrigen Auflösung von 800 x 480 Pixeln und wird durch einen fußlahmen Dual-Core-Prozessor mit 1,2 GHz Taktrate angetrieben. Er wird auch nur von 512 Megabyte Arbeitsspeicher unterstützt, was heute einfach nicht mehr zeitgemäß ist. Android 4.3 Jelly Bean dürfte auf dieser Hardware nicht immer ganz ruckelfrei laufen – zumindest bei der parallelen Nutzung mehrerer Apps.
Aber NFC und auf Wunsch auch Dual-SIM an Bord
Immerhin: Das Handy besitzt einen NFC-Chip und einen austauschbaren Akku. Damit wird das Xperia E1 vor allem für all jene interessant, die ihr Mobiltelefon nicht alle zwei Jahre wegwerfen wollen, bloß weil der verbaute Akku den Geist aufgibt. Mit 1.700 mAh Nennladung ist er zwar nicht sonderlich stark, bei dieser Ausstattung sollte aber selbst das für sehr brauchbare Laufzeiten sorgen. Das für 149 Euro erhältliche Xperia E1 kommt übrigens in zwei Versionen: Eine davon wird über zwei SIM-Steckkartenplätze verfügen und somit den parallelen Betrieb zweier Karten erlauben.
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