Portabler Bluetooth-Sound mit Lichtspielen
Als Bluetooth-Kompakt-Lautsprecher einer Premium-Marke kann der Sony SRS-XB41 mit seinen 58-Millimeter-Breitband-Schallwandlern besondere Klang-Erwartungen locker erfüllen. Unter der Bezeichnung „ExtraBass“ findet sich ein optionaler, auf bauchige Tiefton-Reproduktion ausgerichteter Sound-Modus. Schon das passive Abstrahl-Verhalten des schlau und mit Griff-Lücke konzipierten Gehäuses fördert eine gefühlt „satte“ Wiedergabe. Eine räumlichere Wahrnehmung der abgespielten Audio-Inhalte bewirkt die Aktivierung der „LIVE SOUND“-DSP-Funktion, durch Antippen abrufbare „Party Booster“-Effekte ermöglichen den kreativen Einsatz von Geräuschen. Überraschend gut gelungen sind die integrierten, musikgesteuerten Lichtspiele. Haupt-Blickfang dürfte die mehrfarbige Lichtleiste sein, um die Front und Seiten herum verlaufend. Einer separaten Ausleuchtung erfreuen sich die sichtbaren Lautsprecher-Elemente, zusätzlich gibt es ein Stroboskop-Licht.
Technisch auf dem Stand der Dinge
Für die drahtlose Entgegennahme von Audio-Signalen ist Bluetooth 4.2 vorgesehen, zuvor erlaubt NFC einfachstes Pairing mit kompatiblen Geräten. Im eigentlichen Betrieb erfolgt die Verständigung mit der Gegenseite meist via SBC-Codec und A2DP-Protokoll. Bei iPhone und iPad lässt sich - zugunsten der Übertragungsqualität - mit der AAC-Streaming-Unterstützung oft eine Komprimierungsstufe übergehen. Noch geringere Komprimierungsverluste wären mit dem Sony-eigenen Bluetooth-Codec LDAC drin, doch existieren derzeit nur wenige passende Partner-Devices. Dafür ist mit zahlreichen Smartphones die Nutzung als Freisprecheinrichtung gestattet, man hat dazu ein Mikrofon untergebracht und BT-Profile wie HSP und HFP implementiert. Content-Quellen sind auch kabelgebunden hörbar zu machen, ein analoger Eingang für 3.5mm-Klinkenstecker steht zur Verfügung. Allerdings kein analoger Ausgang, nicht mal ein Kopfhörer-Anschluss. Lediglich für die Energieversorgung sind die USB-Ports gedacht. Der volle Akku soll um die 24 Stunden tönend durchhalten können - bei Licht-Verzicht und mittlerer Lautstärke. Dank der Schutzart IP67 ist das Ding staub- und wasserdicht, der Einsatz am Strand demnach kein Problem. Kurzzeitig ist sogar Untertauchen möglich, ohne dass bleibende Schäden auftreten.
Nicht allzu teuer - und originell
Wer die Licht-Show mag, bekommt feinen Sound und ausgereifte Konnektivität gleich dazu. Obendrein lassen sich mehrere Sony-Bluetooth-Lautsprecher als „Wireless Party Chain“ arrangieren, Playlists und weitere Anwendungen übergreifend per App organisieren. Da gehen die 230 Euro Kaufpreis auf jeden Fall klar. Zuvor müssen sich Erwerber jedoch für eine von vier Gehäuse-Farbausführungen entscheiden. Ungefähr 300 Euro wären für den Beoplay S3 von Bang & Olufsen anzulegen - ein Modell ohne Licht-Komponenten und Akku, aber mit hinreißenderem Klang.