Für die spontane Präsentationen
Weil der integrierte Akku bis zu 2 Stunden durchhält, eignet sich der Beamer Sony MP-CD1, um unterwegs und ohne großen Aufwand eine Projektion an die Wand zu werfen. Der kompakte Aufbau unterstreicht die spezielle Eignung zum mobilen Einsatz. Dafür müssen jedoch deutliche Abstriche beim resultierenden Bild in Kauf genommen werden.
Im Ansatz durchdacht
Der maximale Projektionsabstand ist mit 3 Metern angegeben und resultiert in einer ebenso großen Diagonale. Angesichts von knapp 100 Lumen und der schwachen Auflösung, die in etwa der Qualität einer DVD entspricht, sollte davon dringend Abstand genommen werden. Etwas mehr als 1 Meter in einem nicht zu hellen Raum dürften in jedem Fall realisierbar sein und zu einem gut erkennbaren Bild führen. Die gebotenen Anschlüsse erlauben nur die Übertragung per HDMI. Hier kann direkt ein Smartphone oder Notebook verbunden werden. Dank des zusätzlichen USB-Anschlusses ausschließlich für Strom ist auch der Einsatz eines passenden Dongles wie eines Fire-TV-Sticks denkbar. Der USB-Anschluss Typ-C dient nur dem Aufladen. Daten kann dieser leider nicht verarbeiten, obwohl es theoretisch möglich wäre. Die Ladezeit des integrierten Akkus ist mit 4 Stunden ziemlich lang, lässt sich aber zumindest durch den Erwerb eines separaten Netzteils verkürzen.
Akku als schwaches Argument
Sonys aktuelle Vorstellungen bezüglich des Preises liegen mit 400 Euro recht hoch. Bis auf den Akku lässt sich recht wenig erblicken, was dies rechtfertigen würde. Ein vollwertiger Typ-C-Anschluss wäre das gewesen, wurde aber nicht verbaut. Da die schwache Lichtleistung zumeist einen abgedunkelten Raum erfordert, stellt die Stromversorgung unter dieser Bedingung wahrscheinlich kein allzu großes Problem dar. Wenn doch, dann bleibt der MP-CD1 eine Empfehlung. Ansonsten liefert ein Asus E1 ZenBeam ähnliche Werte und sogar etwas mehr Helligkeit für unter 300 Euro.