Wer es beim Design etwas verspielter mag, sollte einen Blick zum MDR-PQ2 riskieren, denn hier setzt Sony auf grelle Farbkombinationen. So werden die Grundfarben Braun, Grau und Grün mit hellem Gelb, Pink beziehungsweise Schwarz kontrastiert.
Der Bügelkopfhörer wird mit den Worten „rund, bunt und laut“ beworben. Rund und bunt ist das neue Modell tatsächlich, zum Lautstärkepegel lassen sich mangels aussagekräftiger Erfahrungsberichte nur Vermutungen anstellen. So verspricht das Unternehmen eine Empfindlichkeit von 100 Dezibel / Milliwatt und attestiert den beiden dynamischen 30 Millimeter-Treibern, die mit Neodym-Magneten, mit Schwingspulen aus verkupfertem Aluminium und mit PET-Membranen bestückt wurden, einen Frequenzbereich von zehn bis 24000 Hertz. Weil Sony auf eine geschlossene, ohraufliegende (supra-aurale) Bauform setzt, bleiben Außengeräusche weitgehend außen vor. Mit 24 Ohm empfiehlt sich das Modell für den Einsatz an mobilen Geräten, die vergleichsweise wenig Ausgangsleistung haben, nichtsdestotrotz soll es mit bis zu 1000 Milliwatt belastbar sein. Der Kopfhörer wird über ein beidseitig angebundenes, 120 Zentimeter langes Flachkabel und einen 3,5 Millimeter-Klinkenstecker mit dem Abspielgerät verbunden, wobei der Stecker nicht gerade ist, sondern abgewinkelt wurde (L-Form). Zwecks sauberem Signaltransport hat man die Kontakte am Stecker mit Gold überzogen. Für den gewünschten Tragekomfort sorgen weiche Polster an den Ohrmuscheln und am Kopfband des PQ2, der ohne Kabel rund 135 Gramm auf die Waage bringt.
Über Geschmack lässt sich bekanntlich nicht streiten. Zum MDR-PQ2 von Sony werden vor allem junge und junggebliebene Musikfans greifen, denen die klassischen Farbkombinationen zu langweilig sind. Bei amazon bekommt man die braune, die graue und die grüne Variante für jeweils knapp 40 Euro. Die Fachmagazine hatten das neue Modell noch nicht im Labor.
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- Erschienen: 07.03.2012 | Ausgabe: 4/2012
- Details zum Test
„befriedigend“ (2,98)
Preis/Leistung: „günstig“
„PLUS: ordentliche Klangqualität fürs Geld.
MINUS: etwas fummelige Größeneinstellung.“