Beim „High Resolution Audio Kopfhörer“ MDR-1A hat Hersteller Sony „HD-Treibereinheiten“ mit 40 Millimetern Durchmesser verbaut, die den Frequenzbereich von drei bis 100000 Hertz (100 kHz) abdecken sollen.
Treiber, Impedanz und Empfindlichkeit
Das menschliche Gehör verarbeitet Frequenzen von 16 bis 20000 Hertz, demnach kann man die tiefsten und höchsten Töne des üppigen Frequenzbereichs, mit dem die Japaner den „vielseitigen Stilrichtungen moderner Musik“ Rechnung tragen wollen, überhaupt nicht hören - zumindest nicht bewusst. Die Treiber nutzen Flüssigkristallpolymer-Membranen (LCP = Liquid Crystal Polymer), die zwecks hoher Steifigkeit und präziser Ergebnisse außerdem mit Aluminium beschichtet wurden. Mit welcher Eingangsleistung die Treiber zurechtkommen, ist dem Datenblatt nicht zu entnehmen. Informationen zur Impedanz (24 Ohm) und zur Empfindlichkeit (105 Dezibel / Milliwatt) bleibt Sony nicht schuldig, folglich sollte der Kopfhörer auch dann laut genug werden, wenn man ihn an einem Player mit relativ wenig Leistung nutzt.Ohrumschließende Muscheln, geschlossene Bauform
Weil die Treiber in geschlossenen Gehäusen sitzen und die Muscheln das Ohr komplett umschließen, wird der Schall effektiv isoliert, und zwar in beide Richtungen. So kann man ungestört Musik hören, ohne den Menschen in der direkten Umgebung auf den Nerv zu fallen. Weiche, druckentlastende Ohrpolster aus Leder, die Sony nahtlos verarbeitet hat, bürgen für den gewünschten Tragekomfort. Die Muscheln können zur Seite geschwenkt werden, damit sich der Kopfhörer flach und entsprechend platzsparend im Gepäck verstauen lässt. Das einseitig angebundene Kabel besteht aus vier Kupferdrähten, die mit Silber beschichtet wurden, ist abnehmbar und bringt es auf eine Länge von 120 Zentimetern. Laut Datenblatt gehören gleich zwei Kabel zum Lieferumfang, eines davon mit Mikrofon und Fernbedienung.
Schick ist es definitiv, das neue Over-Ear-Modell von Sony. Inwieweit man von den aufwändig konstruierten Treibern und vom „ultrabreiten Frequenzspektrum“ profitiert, bleibt abzuwarten – getestet wurde der 200 EUR teure MDR-1A noch nicht.