Bei der Bildqualität konnte die Sony HMZ-T1 vollends überzeugen – was man vom Tragekomfort leider nicht behaupten kann. Der Nachfolger HMZ-T1 sitzt laut Hersteller deutlich komfortabler auf dem Kopf.
Gewichtsreduktion um 20 Prozent
Mit rund 330 Gramm ist die Videobrille knapp 100 Gramm leichter geworden, demnach ließ sich das Gewicht um 20 Prozent reduzieren. Auch die Passform will Sony optimiert haben, hier setzt das Unternehmen auf einstellbare Haltebänder und eine anpassbare Stirnstütze. Wer sich komplett von der Außenwelt abschotten will, montiert die mitgelieferten Lichtblocker. Integrierte Kopfhörer, wie sie die HMZ-T1 vorzuweisen hat, bleiben beim Nachfolger außen vor, hier greift man entweder zum beiliegenden In-Ear-Hörer oder schließt ein vorhandenes Modell an. Laut Hersteller werden kabelgebundene und drahtlose Kopfhörer unterstützt. Offen bleibt, wie die drahtlosen Kopfhörer angesteuert werden. Mit verschiedenen Soundmodi soll man den Klang optimieren können, zur Auswahl stehen die Modi Zweikanalton, Kinosound, Spiele und ein virtueller 5.1-Modus. Klangverlusten bei der Wiedergabe komprimierter Tonsignale begegnen die Japaner mit einer „harmonischen Equalizer-Klangoptimierung“.720 Zoll aus 20 Metern Entfernung
Über ein 3,5 Meter langes Kabel wird die Videobrille mit dem Prozessor verbunden, einer schwarzen Box, die es auf 18 x 3,6 x 16,8 Zentimeter bringt und 600 Gramm wiegt. Die Box empfängt das Signal per HDMI von einer passenden AV-Quelle, also von einem Blu-ray-Player, einem Computer oder einer Spielekonsole. Für die Qualität der Bilder bürgen zwei „briefmarkengroße“ OLED-Displays im Seitenverhältnis 16:9, die mit jeweils 1280 x 720 Pixeln auflösen. Im Kopf des Betrachtes fügen sich beide Bilder zu einem einzelnen zusammen. Laut Hersteller hat man den Eindruck, aus 20 Metern auf eine 720 Zoll große Leinwand zu schauen. Die Brille unterstützt den Kinomodus mit 24 Vollbildern pro Sekunde, außerdem soll es dank „reaktionsschneller“ Displays nicht zu störenden Doppelkonturen bei der 3D-Wiedergabe kommen. Spieler und Fans rasanter Action-Szenen sollen vom „Clear-Modus“ profitieren, mit dem verlorene Zwischenbilder optimiert werden.Beim Vorgänger hatten sich die Experten mehr Komfort gewünscht, hier will Sony nachgebessert haben. Leider braucht man nach wie vor ein Kabel, um das Signal zuzuspielen. Die ersten Tests zur 999 EUR teuren HMZ-T2 stehen noch aus.