Was kann die Kamera besser als die AX100?
Im direkten Vergleich sehen sich die AX700 und ihre Vorgängerin AX100 zum Verwechseln ähnlich. Die Unterschiede verbergen sich unter dem Gehäuse, was auch ein erster Test in der Videoaktiv und einige Hands-Ons belegen. Der 1-Zoll-Sensor des Camcorders löst mit 14,2 Megapixel deutlich geringer auf als der gleich große Bildsensor der AX100 mit ihren 20 Megapixeln. Dieser offensichtliche Auflösungsverlust wirkt sich nicht nachteilig auf die 4K-Aufnahmen aus, da 4K in etwa einer Auflösung von 8 Megapixeln entspricht. Ganz im Gegenteil: Diese Reduzierung der Bildpunkte bringt Vorteile im Rauschverhalten und schafft zudem Platz für die 273 Phasen-Autofokus-Punkte, die den Autofokus deutlich beschleunigen und ein Motiv-Tracking ermöglichen.Weitere Verbesserungen (besonders für professionelle Anwender) sind die S-Log- und HDR-Aufnahme für einen größeren Dynamikumfang in den Videos. Im Schnitt bzw. der Postproduktion bieten diese Funktionen mehr Reserven für Belichtungs- und Farbanpassungen.
Eine Anfangsbrennweite von 29 mm (Kleinbiläquivalent) ist allerdings wie bereits bei der AX100 etwas wenig. 24 mm als minimale Brennweite sind heute Quasi-Standard – gerade im Prosumer-Bereich.
Welche Alternativen gibt es zu dieser Videokamera?
Ausgerichtet auf Semiprofis und Profis bringt der Camcorder vieles mit, was für einen professionellen Workflow notwendig ist. Das hat seinen Preis. Für um die 1.700 Euro ist die Kamera zu bekommen.Für ambitionierte Amateure könnte auch Sonys 4K-Camcorder FDR AX53 für unter 1.000 Euro interessant sein. Allerdings kommt dieser mit einem kleineren Sensor und es sind weniger Schalter und Einstellräder für manuelle Eingriffe verbaut.