Das BDV-NF720 lässt sich per LAN beziehungsweise per WLAN mit einem Router verbinden, falls man auf Heimnetz und Internet zugreifen will. Einen optionalen WLAN-Dongle, wie er beim parallel vorgestellten BDV-NF620 unerlässlich ist, braucht man nicht, den Sony hat das WLAN-Modul im Gerät verbaut.
Per LAN oder WLAN bringt das Heimkinosystem Multimedia-Dateien von DLNA-fähigen Servern im lokalen Netzwerk und diverse Inhalte aus dem Internet ins Wohnzimmer. Neben YouTube-Videos und vergleichbaren Diensten wird der Zugriff auf das Sony Entertainment Network (SEN) unterstützt, außerdem kann man BD-Live-Material und via Gracenote Zusatz-Informationen zur eingelegten Blu-ray-Disc abrufen. Wer mit dem System frei im World Wide Web surfen will, darf sich auf einen integrierten Browser freuen. Pluspunkte gibt es in Sachen Bedienkomfort, denn das System lässt sich mit einem Smartphone steuern, auf dem zuvor eine passende App namens „Media Remote“ installiert wurde (erhältlich für iOS und Android). Anschlussseitig wirft die Anlage neben der Ethernet-Buchse und dem integrierten WLAN-Modul zwei HDMI 1.4-Eingänge sowie einen passenden Ausgang (inklusive Audio-Rückkanal), einen analogen Audio-Eingang, einen optischen Digitaleingang und zwei USB-Schnittstellen in die Waagschale. Über die USB-Schnittstellen liest das System komprimierte Fotos (JPEG, GIF, PNG), Videos (XviD HD, AVCHD, WMV, MPEG1, MPEG2, MPEG4) sowie Musikdateien (MP3, WMA, AAC, WAV) von einem externen Massenspeicher ein. Natürlich kann man die kompatiblen Dateien auch auf einen Rohling brennen und über das optische Laufwerk abspielen. Das Laufwerk verarbeitet außerdem Audio-CDs, Super-Audio-CDs, Video-DVDs, 2D- und 3D-Blu-ray-Discs. Wer von der dritten Dimension nicht genug bekommt, profitiert von der Möglichkeit, normale 2D-Inhalte in Bilder mit räumlicher Tiefenwirkung umzurechnen. Für die Schallwandlung sind zwei 44,2 Zentimeter hohe und 11,2 Zentimeter tiefe Frontlautsprecher zuständig, denen ein separater Subwoofer zur Seite steht. Laut Datenblatt bietet das 2.1-System, das mit einem iPod-Dock ausgeliefert wird, eine Ausgangsleistung von insgesamt 400 Watt.
Bis auf das integrierte WLAN-Modul, die etwas größeren Lautsprecher, die zweite USB-Buchse und die Gehäusefarbe gibt es keine Unterschiede zum BDF-NF620 – zumindest laut vorläufigem Datenblatt. Ab Mai soll das bislang ungetestete System im Handel erhältlich sein.
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- Erschienen: 21.06.2013 | Ausgabe: 4/2013 (Juli/August)
- Details zum Test
1,2; Oberklasse
Preis/Leistung: „gut - sehr gut“
„Plus: rundum geschlossenes Design; SACD-Wiedergabe; dedizierte Bild- und Toneinstellungen.
Minus: -.“