Der japanische Hersteller Sony hat die Eröffnung des Mobile World Congress 2012 zum Anlass genommen, sein erstes Geräte-Portfolio ohne den bisherigen Partner Ericsson vorzustellen. Die nunmehr auch als NXT-Reihe bezeichnete Xperia-Serie bekommt dabei Verstärkung durch drei sich optisch stark ähnelnde Modelle, von denen bislang nur das Xperia S offiziell bekannt war. Das Sony Xperia U gesellt sich nun als kompakte und technisch spürbar abgespeckte Variante des Flaggschiffes hinzu.
Statt einem 4,3-Zoll-Display mit satten 720 x 1.280 Pixeln Auflösung gibt es daher hier nur einen Touchscreen mit 3,5 Zoll Bilddiagonale und 480 x 854 Pixeln Auflösung. Und im Inneren werkelt anstelle eines 1,5 GHz starken Prozessors ein Modell mit 1 GHz Taktrate – immerhin aber ebenso mit zwei Kernen. Doch auch der Arbeitsspeicher fällt mit 512 Megabyte nur noch halb so groß aus wie beim Flaggschiff. Hier muss der Nutzer tatsächlich mit einer insgesamt deutlich abgespeckten Performance rechnen.
Die integrierte Kamera des Xperia U löst 5 Megapixel auf und ist fähig, Video im 720p-HD-Format zu drehen. Sie wird durch einen Autofokus und einen LED-Blitz unterstützt, dank Schnellstartfunktion soll sie in nur 1,5 Sekunden für Aufnahmen bereitstehen. Ergänzt wird sie durch einen Media Player, eine Frontkamera für die Videotelefonie, einen Anschluss für 3,5mm-Klinkenstecker, einen GPS-Empfänger und 8 Gigabyte internen Speicher. Für Datentransfers stehen HSPA und WLAN nach 802.11 b/g/n bereit.
Die abgespeckte Ausstattung schlägt sich aber auch positiv im Verkaufspreis nieder. Das Sony Xperia U soll ab Mitte des zweiten Quartals 2012 mit Android 2.3 für 259 Euro in den Handel kommen – kostet also nur knapp die Hälfte wie das Flaggschiff Xperia S. Interessante Fußnote dabei: Angeblich soll das Xperia U anders als die restlichen NXT-Modelle mit einer herkömmlichen SIM-Karte betrieben werden können. Alle anderen setzen bereits auf das sich immer mehr verbreitende Micro-SIM-Format.
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- Erschienen: 03.01.2013 | Ausgabe: 2/2013
- Details zum Test
3,1 von 5 Punkten
„... Es sieht nicht nur schick aus, sondern ist dank der wirklich sehr gut sichtbaren Benachrichtigungsleiste auch äußerst praktisch. Für alle Nutzer, die gelegentlich auch spielen und gerne Apps testen oder etwas Musik auf dem Gerät speichern möchten, dürfte der interne Speicher aber definitiv schon nach wenigen Monaten zu klein sein.“