Sechs Geräte in einem, nutzbar für Kinder von sechs Monaten bis zwei Jahren – so präsentiert sich das Smart Trike All in One. Das multifunktionale Gefährt soll sich von der Babywippe in ein Dreirad, dann in ein Laufrad und schließlich in einen Roller verwandeln. Insgesamt gibt es sechs Ausbaustufen.
Von der Babywippe zum Roller in sechs Schritten
Wer sich am Markt nach dem passenden Gefährt für den Nachwuchs umschaut, wird oft von der Fülle an Kinderfahrzeugen erschlagen. Und für jede Entwicklungsstufe das passende Fahrzeug - das geht auf Dauer ganz schön ins Geld. Die Lösung: Ein Kombigerät aus mehreren Fahrzeugen in einem. Ein Multitalent mit mulitfunktionalen Eigenschaften, die mit dem Kind mitwachsen und es in seiner motorischen Entwicklung begleiten. Und tatsächlich scheint der Hersteller Smart Trike hier gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe zu schlagen: Ist das Kind sechs Monate, kann es in der Babywippe gefahren werden, die dank seiner klappbaren Räder auch geschoben werden kann. Ab dem zehnten Monat wiederum wird aus dem Smart-Trike ein Buggy, später wird es zum Rutscher, dann zu einer Art Dreirad und schließlich kann es als Roller gefahren werden. Je nach der Entwicklungszeit, die das Kind für seine individuellen motorischen Fähigkeiten braucht, kann ein Elternteil unterstützend mitwirken. Möglich wird das mit einer Führstange, die sich je nach Alter des Kindes flexibel anbringen oder auch abnehmen lässt.Schwachstelle Kippschutz
Kundenmeinungen zufolge ist der Umbau jeweils im Handumdrehen erledigt, allerdings mache der seitliche Kippschutz kaum einen vertrauenswürdigen Eindruck. Versuche, das Gefährt mit Kippschutz auch im Außenbereich einzusetzen, scheitern zum Beispiel daran, dass die Rollen recht schnell die Grätsche machten. Darüber hinaus habe die Führstange nicht, wie etwa bei Konkurrenzprodukten am Markt, Einfluss auf das Lenksystem des Gefährtes, sondern hebe dieses vorne nur an. Und noch etwas steht in der Kritik: Das Gefährt sei im Kern ein Dreirad, das von allen Kinderfahrzeugen am Markt den geringsten Beitrag zur motorischen Entwicklung des Kindes leiste. Lenken durch Gewichtsverlagerung, Koordination und Balance sei vielmehr von Rollern oder Laufrädern zu erwarten. Das Smart-Trike wiederum stelle die wichtigsten Herausforderungen für das Kind gerade nicht zur Verfügung: In seiner Funktion als Rutschfahrzeug wiederum lasse es sich nur sehr schlecht steuern, wenn es auch im Übrigen robust sei. Ob die Erfahrungsberichte der Käufer allerdings nur Einzelklagen darstellen oder auf alle Gefährte übertragbar sind, kann derzeit allerdings noch nicht entschieden werden.Unterm Strich ist festzustellen, dass sich beim Smart-Trike Begeisterung und kritische Stimmen die Waage halten, weshalb keine klare Empfehlung ausgesprochen werden kann. Bleibt also nur, das Gefährt einem eigenen Dauertest zu unterziehen. Interessierte finden es bei Amazon derzeit für rund 88 EUR.