Größter Unterschied zum älteren, ebenfalls komplett analogen 250i: Beim Moon 250i V2 hat Simaudio eine Phonostufe für Plattenspieler mit MM-Tonabnehmer integriert. Offenbar eine mit besten Bauteilen, wie im Test der Zeitschrift „AUDIO“ nachzulesen ist, die dem Phonoteil hervorragende Laborwerte attestiert. Auch sonst gibt es aus technischer Sicht wenig zu meckern: Das Gehäuse ist enorm steif und entsprechend resonanzarm, der innere Aufbau „blitzsauber“, das separierte und im Vergleich zum Vorgänger noch besser abgeschirmte Netzteil „sehr großzügig dimensioniert“. Luft nach oben bleibt bei der Ausgangsleistung – 2 x 50 Watt an 8 Ohm sind für anspruchsvolle Lautsprecher eher wenig. Wer sowieso mit einer externen Endstufe liebäugelt, nutzt den Vorverstärkerausgang. Weil es keinen Digitaleingang gibt, eine bewusste Entscheidung von Simaudio, hat die Testredaktion beim Soundcheck zunächst den mit einem „formidablen DAC“ bestückten Referenz-Player T + A MP 3100 HV angeschlossen. Das Ergebnis überzeugt auf ganzer Linie, nuanciert und mit toller Feindynamik. 118 Punkte. Auch über die Phono-Stufe (115 Punkte) klingt es sehr sauber, präzise und räumlich. Starke Vorstellung, so das Fazit im Test.
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- Erschienen: 17.05.2023 | Ausgabe: 6/2023
- Details zum Test
Klangurteil: 118 Punkte
Preis/Leistung: „überragend“
„Ein Vollverstärker nach meinem Geschmack: geschmeidig elegant klingend, dazu mit einer superben Phonostufe. Digitale Parts bevorzuge ich persönlich in ihrer ‚eigenen‘ Domain, also den DaC im Streamer oder im CD/SaCD-Player. insofern vermisse ich am Moon 250i V2 gar nichts, höchstens einen MC-zug. Doch sonst leuchtet dieser Moon richtig schön und mit entsprechenden Lautsprechern auch stark.“