Standard-Zoom-Objektive mit hoher Lichtstärke sind die Allzweck-Werkzeuge der Fotografie. Als solches präsentiert sich auch das 28-70mm F2.8 DG DN Contemporary von Sigma. Verfügbar ist es für spiegellose Systemkameras von Sony sowie Kameras die den L-Mount nutzen, beispielsweise die Lumix-S-Reihe von Panasonic. Die Brennweite reicht vom gemäßigten Weitwinkel bis in den leichten Tele-Bereich und eignet sich im Zusammenspiel mit der durchgehenden maximalen Blende von f/2,8 nicht nur für Landschafts- und Low-Light-Aufnahmen, sondern auch für Porträts. Hinzu kommt, dass das Objektiv mit einer Länge von 10,2 Zentimetern und einem Gewicht von 470 Gramm für ein vollformattaugliches Modell sehr kompakt und leicht ausfällt. Im Test von "Digital Photography Review" erweist sich die die Schärfe in der Bildmitte schon bei Offenblende sehr gut brauchbar, kann durch Abblenden jedoch noch verbessert werden. Etwas schade ist, dass zwar das Objektivbajonett mit einer Gummilippe als Schutz vor Staub und Spritzwasser ausgestattet ist, ein volstandiger Spritzwasserschutz des Gehäuses aber fehlt. Im L-Mount-System stellt das Sigma 28-70 F2.8 mit seiner unverbindlichen Preisempfehlung von 849 Euro eine erschwingliche Alternative zu den sonst höherpreisigen lichtstarken Standard-Zooms dar. Für den Sony-E-Mount gibt es allerdings attraktive Konkurrenzmodelle wie das Tamron 28-75mm F/2.8 Di III RXD, das mit sehr guter Bildqualität, einem zuverlässigen Autofokus sowie einem vollständigen Wetterschutz aufwartet und bereits für rund 720 Euro angeboten wird.
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- Erschienen: 03.08.2022 | Ausgabe: 9/2022
- Details zum Test
108 Punkte
„Kauftipp“
„... Bei 16 mm und Blende 2,8 erzielt das Sigma 2,8/16-28 mm DG DN C an der Panasonic-Kamera ein sehr gutes Ergebnis in der Bildmitte für Auflösung und Kontrast. Zugleich messen wir einen moderaten Randabfall. ... Bei 28 mm und Blende 2,8 hält das Sigma 2,8/16-28 mm DG DN C an der Panasonic-Kamera seine Messwerte in der Bildmitte fast auf dem gleichen Niveau wie bei 21 mm, aber der Randabfall ist nun geringer. ...“