Der Siemens SN56M586EU ist ein Geschirrspüler der Extraklasse. Zum einen handelt es sich um einen der wenigen Geschirrspüler, der die beste Energieeffizienzklasse A+++ erreicht. Zum anderen nimmt er nicht nur wie gewöhnlich 12 oder 13 Maßgedecke auf, sondern deren 14. Dies wiederum verbessert die Energiebilanz des Gerätes um ein Weiteres, schließlich können je Durchlauf mehr Maßgedecke gespült werden. Und es kommt noch besser: Mit Warmwasseranschluss kann der Verbrauch auf nur noch 0,6 kWh Strom je Durchlauf gesenkt werden. Das ist noch einmal 25 Prozent weniger als normalerweise benötigt würde (0,82 kWh Strom). Kurz: Der SN56M586EU ist das richtige Gerät für all jene, die wirklich Strom sparen möchten.
Doch so sehr die Maschine beim Stromverbrauch beeindrucken kann, so mittelmäßig ist ihr Wasserverbrauch. Mit 10 Litern im wichtigen Programm „Eco 50“ positioniert sie sich im riesigen Mittelfeld, diesen Wert erzielen aktuell fast alle modernen Geschirrspüler. Etwas niedriger wird der Verbrauch im Automatikprogramm, dann fallen in Abhängigkeit vom Verschmutzungsgrad des Geschirrs noch 8 Liter Wasserverbrauch an. Doch damit muss sich der Nutzer entscheiden: Will er im Eco-Programm Strom sparen oder im Automatikprogramm Wasser?
Zugegebenermaßen bieten bislang nur ganz wenige Ausnahmegerät die Kombination beider Wünsche in einem gemeinsamen Spülprogramm. Und so kann man dies der SN56M586EU nicht wirklich anlasten – und sie bleibt mit Preisen ab 640 Euro auch eine erschwingliche Anschaffung. Einen Vorteil hat der höhere Wasserverbrauch letzten Endes doch: Das Geschirr wird auch wirklich sauber, selbst im Schnellprogramm mit nur 45 Minuten Laufzeit. Dies berichten die ersten Besitzer von Maschinen dieser neuen Baureihe. Bei nicht wenigen Konkurrenzmodellen dagegen, die den Wasserverbrauch auf teils nur noch 5 bis 6 Liter senken, ist die Rede von nicht akzeptablen Spülergebnissen. Und was nützt Sparsamkeit, wenn man letzten Endes alles doppelt spülen darf?
Übrigens hat die Siemens SN56M586EU gegen besonders verdrecktes Geschirr noch ein besonderes Ass im Ärmel. Sie verfügt über eine Sonderfunktion namens „intensiveZone“. Dann werden der Strahldruck und die Wassertemperatur im Unterkorb deutlich erhöht, um auch hartnäckigen Schmutz zu entfernen. Im Oberkorb dagegen bleiben die vorgegebenen Programmparameter bestehen, so dass parallel auch empfindliches Glas gespült werden kann. Clever gelöst.
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- Erschienen: 15.12.2011
- Details zum Test
„EcoTopTen-Empfehlung“
„EcoTopTen-Empfehlung 2011“
Energieverbrauch (kWh/Jahr): 237;
Wasserverbrauch (Liter/Jahr): 2.800;
Leistungsaufnahme nach Programmende (W/Jahr): 0,10;
Geräuschemission in dB: 44;
Jährliche Gesamtkosten (Euro/Jahr): 179;
CO²-Ausstoss (kg CO²-Äquivalenten/Jahr): 163.