Die Geschirrspüler der großen Markenhersteller sind mittlerweile ausgesprochen sparsam geworden. Im gleichen Maße ist allerdings leider auch der Preis gestiegen. So zahlt man für ein ordentliches Oberklassemodell in der Regel 600 Euro – viel Geld, wenn man bedenkt, dass einfachere Hersteller ihre Modelle für 250 bis 350 Euro an den Markt bringen. Ein Dilemma, denn deren Verbrauchswerte sehen bei weitem nicht so gut aus. Eine Alternative ist da vielleicht der Siemens SN25M289EU.
Bei dem Geschirrspüler handelt es sich um ein Standmodell, das nicht für den Einbau in Küchenzeilen gedacht ist und auf eine allzu ambitionierte Ausstattung verzichtet. Im Gegenzug erhält man hiermit für nur 450 Euro ein Markengerät der sparsamen Energieeffizienzklasse A++, das auch bei den restlichen Eckdaten nicht schlecht abschneidet. So liegt der Wasserverbrauch im Eco-Programm bei 10 Litern je Durchlauf, im Automatikprogramm kann der Verbrauch sogar auf bis zu 8 Liter gedrückt werden.
Das Arbeitsgeräusch wiederum fällt mit 44 dB(A) recht leise aus. Zum Vergleich: Eine ruhige Wohnung, bei der die einzelnen Geräusche zu einem unauffälligen, leisen Hintergrundgeräusch verschmelzen, wird mit 45 dB(A) angegeben. Darüber hinaus bietet das Gerät die Möglichkeit zum Anschluss ans Warmwassser. Dies senkt den Energieverbrauch noch weiter auf nur noch 0,70 kWh je Programmdurchlauf – ansonsten sind es 0,93 kWh Strom. Erfreulich auch die Sparsamkeit im Standby-Betrieb: Dann fallen nur 0,1 Watt an – es schmerzt also nicht, wenn der Geschirrspüler nachts durchläuft und anschließend bis zum Morgen im Standby verharrt.
Die reduzierte Ausstattung äußert sich übrigens im Wesentlichen nur durch das Fehlen aufwendiger Lichtspiele im Inneren oder den Verzicht auf allzu viele Sonderfunktionen. Trotzdem kann selbst der Siemens SN25M289EU immerhin drei solcher Funktionen vorweisen: Mit „intensiveZone“ kann das Geschirr im Unterkorb mit erhöhtem Spüldruck und höherer Temperatur gereinigt werden, während im Oberkorb empfindliches Geschirr sanfter gespült wird, „varioSpeed“ dagegen erlaubt kurzerhand die Halbierung der Programmlaufzeiten und „Halbe Beladung“ erlaubt den Betrieb auch bei Teilbeladungen. Zusätzlich gibt es auch hier eine Restlaufzeitanzeige und eine Startzeitvorwahl. Der niedrigere Preis bedeutet also nicht, dass man auf irgendetwas Wichtiges verzichten müsste.
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- Erschienen: 15.12.2011
- Details zum Test
„EcoTopTen-Empfehlung“
„EcoTopTen-Empfehlung 2011“
Energieverbrauch (kWh/Jahr): 266;
Wasserverbrauch (Liter/Jahr): 2.800;
Leistungsaufnahme nach Programmende (W/Jahr): 0,10;
Geräuschemission in dB: 44;
Jährliche Gesamtkosten (Euro/Jahr): 165;
CO²-Ausstoss (kg CO²-Äquivalenten/Jahr): 180.