Dank LED-Backlight – Sharp setzt auf LEDs an den Seiten des Gehäuses, die den Bildschirm indirekt hinterleuchten (Egde-LED-Technik) – ist der LC-32LE630E nur 4,2 Zentimeter tief. Trotz kompakter Abmessungen punktet das Gerät beim Funktionsumfang.
Mit an Bord des Fernsehers ist ein Kombituner für DVB-T und DVB-C, der den MPEG4-Standard für HDTV-Sender unterstützt. In Deutschland werden die HD-Sender noch nicht terrestrisch ausgestrahlt, demnach muss man sich in Sachen HD-Empfang mit dem DVB-C-Tuner begnügen beziehungsweise auf einen externen DVB-S2-Receiver ausweichen. Ein CI-Plus-Slot sichert den Empfang verschlüsselter Sender. Externe AV-Quellen werden über drei HDMI-Buchsen der Version 1.4 (inklusive Audio-Rückkanal), per Komponente, Composite-Video, Scart oder VGA mit dem Fernseher verbunden. Das Tonsignal gelangt, falls man den Klang der eingebauten Lautsprecher nicht mag und keinen AV-Receiver mit HDMI 1.4-Unterstützung besitzt, über einen optischen Digitalausgang zur Surround-Anlage. Per USB kann man komprimierte Foto-, Video- und Musikdateien von einem optionalen Speicher abspielen, alternativ lassen sich die unterstützten Formate per Ethernet von einem DLNA-fähigen Gerät im Heimnetz abrufen. Will man sich das LAN-Kabel sparen, bleibt die Investition in einen USB-WLAN-Dongle namens AN-WUD630. Per LAN oder WLAN und mit einem aktiven Breitbandanschluss bringt man über ein Portal namens „AQUOS NET+“ außerdem diverse Online-Dienste ins Wohnzimmer. Ein SD-Kartenleser, der sich für kostenpflichtige Downloads aus dem Video Store eignet, rundet die Anschlussmöglichkeiten ab. Das LCD-Panel im Seitenverhältnis 16:9 unterstützt die volle HD-Auflösung von derzeit 1920 x 1080 Pixeln und arbeitet zwecks flüssiger Bewegtbildwiedergabe mit 100 Hertz-Technik. Mit 41 Watt im Standardbetrieb und 0,15 Watt im Standby empfiehlt sich der Flachbildschirm als besonders sparsamer Begleiter.
Für den LC-32LE630E werden bei amazon zur Zeit knapp 600 Euro fällig. Mit Blick auf die gebotene Ausstattung ist der Preis angemessen. Wer nicht auf einen DVB-S-Tuner, auf integriertes WLAN und auf 3D-Fähigkeit verzichten will, muss deutlich tiefer in die Tasche greifen. Bei den Fachmagazinen stand das Gerät noch nicht auf dem Prüfstand.
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Stiftung Warentest
- Erschienen: 25.11.2011 | Ausgabe: 12/2011
- Details zum Test
„gut“ (2,5)
„Für zarte Finger. Die kleine Fernbedienung lässt sich mühsam bedienen. Tasten sind unpraktisch angeordnet. Gutes Bild – auch beim Standardfernsehen. Klingt besser als üblich. Lässt sich ins Heimnetzwerk einbinden und kann uneingeschränkt das Internet nutzen.“
Info: Dieses Produkt wurde von Stiftung Warentest in Ausgabe Spezial Fernseher (5/2012) erneut getestet mit gleicher Bewertung.