Der Race-R Pro gehört zu den Helmen der preislichen Oberklasse, die vor allem für die Supersportler entwickelt wurden. Seinen Einsatz kann er aber auch im Bereich der Landstraße rechtfertigen – in jedem Falle aber schickt Hersteller Shark mit ihm einen Kopfschutz ins Rennen, der mit guten Werten bei der Schlagdämpfung aufwartet.
Schlägt sich gut in der Schlagdämpfung
Die Schlagdämpfungsprüfung nach der Motorrad-Helmnorm ECE-R 22.05 besteht Discounter-Ware heute ebenso wie ein Hightech-Modell der Luxusklasse und deshalb werden gute HIC-Werte heute nicht mehr ganz so spektakulär wahrgenommen. Anders bei der Schlagdämpfung der Fachmagazine, die zumeist eigene Kriterien aufstellen und die Gangart damit bewusst verschärfen. Im Vergleichstest des PS Sport-Motorradmagazin (Heft 3/2012) etwa erzielte der Race-R Pro guten Unfallschutz und stellte sich damit auf Augenhöhe mit dem Schuberth SR 1 oder dem Lazer Kite Carbon light.
Keine nennenswerte Spoiler-Funktion
Ein Detail fällt besonders ins Auge: Der Shark trägt einen komplizierten Spoiler und nähert sich damit optisch etwa dem Schuberth SR 1 an. Und in der prägnanten Optik soll sich gemäß PS Das Sport-Motorradmagazin (Heft 3/2012) seine Funktion dann auch erschöpfen. Besser, weil effektiver, sind Kopfschützer wie Scorpion EXO 750 oder der Passform-Spezialist Shoei X-Spirit II, die sich auf ähnlich budgetfeindlichem Niveau befinden. Bei diesen Helmen ist allerdings zu kritisieren, dass sie dank ihres Gewichts die Halsmuskulatur richtig arbeiten lassen.Gute Belüftung, Pinlock allerdings Fehlanzeige
Denn eines der Highlights ist das mit 1.315 Gramm sehr geringe Gewicht, das den Race-R Pro von seinen Kollegen im PS Das Sport-Motorrad Magazin-Testumfeld positiv abhebt. Gut bewertet wurde auch das große Sichtfeld – ein besonders für eine entspannte Kopfhaltung bei sportlicher Sitzhaltung wichtiger Faktor. Ein weniger überzeugendes Bild liefere die Antibeschlagbeschichtung, so die PS-Redakteure in der genannten Ausgabe. Umständlich gestaltet sich ferner die Visierbedienung – die Nase am Visier sei schlicht zu klein und zu weit seitlich angebracht.
Fazit: Alles in allem empfiehlt sich der Race-R Pro als leichter und sicherer Kopfschutz, der im Bereich der Renn- und Sporteinsätze sicher seinen Platz finden dürfte, von dessen Leistungsdaten aber auch der sportlich ambitionierte Vielfahrer profitiert. Interessierte müssen sich auf einen Grundpreis ab 556 EUR (Amazon) einstellen.