Navigationssysteme mit Rückfahrkamera werden eher selten auf den Markt gebracht, da sie tendenziell eine Nische bedienen. Das luxemburgische Unternehmen Sevic System hat jetzt das schmale Angebot um ein weiteres Modell bereichert. Das Travel Liberty 7 wird mit einer Rückfahrkamera ausgeliefert, die am hinteren Nummernschild befestigt wird. Sobald der Fahrer den Rückwärtsgang einschaltet, schaltet sich die Kamera ein und sendet ihre Bilder kabellos an das Navigationssystem. Eine aufwändige Verlegung von Kabeln erspart man sich also. Über das 4,3-Zoll-Display des Navigationssystems kann man dann den Einparkvorgang überwachen.
Rückfahrkameras sind insbesondere für größere Fahrzeuge wie Caravans, Campingbusse, aber auch SUVs ein nützliches zusätzliches Feature – zumal man bei Sevic System nicht einmal allzu viel zusätzlich für das Feature auf den Tisch legen muss. Das Travel Liberty 7 ist ab sofort für 349 Euro erhältlich, als Alternative ist mir nur das Binatone Carrera T430 bekannt. Der Preis liegt allerdings deutlich über dem Kampfpreis des Nextar I4-BC, das in den USA für umgerechnet 165 Euro angeboten wird – mit dem Argument, dass ein Navigationssystem mit Rückfahrkamera für jede Familie erschwinglich sein soll, um die Zahl der Unfälle mit Kindern zu verringern. Soviel Engagement ist aber nicht überall populär.
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- Erschienen: 29.05.2009 | Ausgabe: 6/2009
- Details zum Test
„gut“ (89,3%)
„Pro: Extrem detaillierte 2D-Karte, übersichtliche optische Routenführung.
Contra: Lange Routenberechnung, Info-Fenster zu klein, ungeeignetes 12V-Adapterkabel.“