Wer sich die KM 3888 zulegt, holt sich einen wahren Allrounder ins Haus. Die Küchenmaschine aus dem Hause Severin darf nämlich mit Fug und Recht „multifunktional“ genannt werden. Mit ihre lassen sich nicht nur Teige herstellen, sondern auch Zutaten zerkleinern und Mixen sowie sogar Nudel herstellen. Während sie in den eigentlichen Kerndisziplinen gute bis sehr gute Ergebnisse abliefert, sind Teile des umfangreichen Zubehörs jedoch lediglich für den gelegentlichen Gebrauch sinnvoll.
Ein großer Küchenschrank ist Pflicht
Doch vor der Anschaffung sollte zuerst nachgeprüft werden, ob im Küchenschrank für die Severin überhaupt Platz genug vorhanden ist. Die Maschine selbst ist nämlich recht stattlich, und zwar sowohl was ihre Abmessungen – sie belaufen sich auf rund 43 mal 35 mal 22 Zentimeter – als auch das Gewicht betrifft: fast sieben Kilogramm bringt sie auf die Waage. Immerhin ist damit sowie dank der Saugfüße am Gehäuse absolut sichergestellt, dass die Severin so gut wie nie ins Wanken gerät. Untergebracht werden muss aber ferner auch noch ein Standmixeraufsatz, dessen Behälter übrigens, was viele sicherlich freuen wird, aus Glas besteht, sowie ein Trommelschneider für Gemüse und Obst sowie ein Fleischwolf. Den Abschluss bildet der „Pasta-Maker“, also ein aus Kunststoff gefertigter, fleischwolfähnlicher Aufsatz zur Herstellung von Nudeln. Letzterer sowie der Gemüsehobel und der Fleischwolf sind allem Anschein nach zwar recht funktional konstruiert, mit dem Fleischwolf etwa lässt sich auch (Weihnachts-) Spritzgebäck herstellen. Kunden raten jedoch dazu, die Erwartungen an sie nicht allzu hoch anzusetzen. Sie seien tendenziell eher für den gelegentlichen Gebrauch gedacht. Beim Trommelschneider fallen die Ergebnisse nicht immer zu 100 Prozent gleichmäßig aus, der Mixer wiederum arbeitet am besten, wenn die Zutaten vorher klein geschnitten werden.
Rühren, Kneten, Aufschlagen: sehr gut
In den Kerndisziplinen Rühren, Kneten sowie Aufschlagen hingegen lieferte die Küchenmaschine sehr gute Ergebnisse ab. Dem planetarischen, also sich in elliptischer Bahn bewegenden Rührsystems ist es wohl zu verdanken, dass die Teigzutaten restlos verarbeitet werden. Die Handhabung erwies sich bedienerfreundlich, auch wenn die Kippmechanik des Schwenkarms sich ab und an leicht störrisch zeigte. Der Motor kam auch bei schweren Teigen nicht ins Stocken – kurzum: Als Küchenmaschine gab die Severin eine gute Figur ab.
Fazit
Multifunktionale Küchenmaschinen liegen derzeit voll im Trend, wobei allerdings nicht unterschätzt werden sollte, wie viel Platz sie benötigen. Die Severin bietet für rund 280 EUR (
Amazon) jede Menge Zubehör, das zwar nicht unbedingt dafür gedacht ist, tagtäglich eingesetzt zu werden, mit dem man allerdings auf der anderen Seite gut gerüstet ist, falls Hackfleisch, selbstgemachte Nudeln oder Rohkostsalate auf der Speisekarte stehen. Wer in der Küche genügend Platz hat, das Zubehör sinnvoll nutzen kann und außerdem nicht über einen prall gefüllten Geldbeutel verfügt, ist mit der Severin nicht schlecht beraten und darf sich außerdem über ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis freuen.