Genau wie beim HD 558 und beim bereits getesteten HD 598 sind die Schallwände beim Sennheiser HD 518, dem kleinsten Modell der 500er-Serie, leicht schräg gestellt. Dadurch sollen Audiosignale besser ins Ohr kanalisiert werden.
Der Hersteller bezeichnet das ergonomische Bauprinzip als „Ergonomic Acoustic Refinement“, kurz: E.A.R. In Sachen Klang setzt Sennheiser ferner auf spezielle Duofol-Membranen, mit denen Resonanzen und damit unerwünschte Störgeräusche minimiert werden sollen. Der HD 518 ist 255 Gramm schwer, die Ohren werden komplett von den gepolsterten Muscheln umschlossen. Die laut Sennheiser „knisterfreien“ Polster finden sich auch am Kopfbügel wieder. Weil es sich um ein offenes, sprich: luftdurchlässiges System handelt, sollte es unter den Muscheln nicht zu einem Wärmestau kommen. Dafür kann der Schall mehr oder weniger stark nach außen entweichen und die Ohren sind nicht so sehr vor Umgebungsgeräuschen abgeschottet, wie es bei einem geschlossenen Modell der Fall ist. Den Aluminium-Antriebsspulen bescheinigt Sennheiser einen „hohen Wirkungsgrad“ und eine „exzellente Dynamik“. So liegt der maximale Schalldruckpegel des 50-Ohm-Hörers laut Datenblatt bei 108 Dezibel, während der Frequenzgang von 14 bis 26000 Hertz reicht. Anschluss zum Verstärker findet der HD 518 über ein einseitig angebundenes, drei Meter langes Kabel aus sauerstoffreiem Kupfer (OFC), das in einem 6,3 Millimeter-Stecker endet. Dank mitgeliefertem Adapter auf 3,5 Millimeter kann man den Kopfhörer auch am MP3-Player nutzen. Das Kabel ist erfreulicherweise abnehmbar, damit man bei einem Kabelbruch nicht den kompletten Kopfhörer ersetzen muss. Optische Pluspunkte kassiert der HD 518 mit Blick auf das Gitterdesign an den Außenseiten der Muscheln.
Die einschlägigen Fachmagazine hatten den Sennheiser HD 518 noch nicht auf dem Prüfstand. Glaubt man den ersten Kundenrezensionen bei amazon, dann kann das Modell in Sachen Klang und Tragekomfort durchaus überzeugen. Mit derzeit 104 Euro ist man dabei.
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- Erschienen: 03.05.2011 | Ausgabe: 4/2011
- Details zum Test
„gut“ (64 von 100 Punkten)
Preis/Leistung: „gut“
„Dieser Sennheiser spielt auch an Camcordern laut genug. Den Bass trägt er etwas dick, aber noch akzeptabel auf, die Höhen sind ein wenig unterbelichtet.“