Ob nun ohrumschließend oder ohraufliegend – irgendwann sind die Polster an den Muscheln abgenutzt. Wer jetzt nicht den kompletten Kopfhörer ersetzen will, sollte einen Blick zum Sennheiser HD 239 riskieren, denn hier lassen sich die Ohrpolster austauschen.
Wie teuer die Ersatzpolster sind, verrät Sennheiser bislang nicht – mit Blick auf ähnliche Modelle sollte man rund 20 Euro einplanen. Je nachdem, wie oft und intensiv man den Kopfhörer nutzt, dürften die ab Werk aufgesteckten Polster ein oder zwei Jahre durchhalten. In Sachen Langlebigkeit setzt der Hersteller außerdem auf „Premium-Metallkomponenten“. Ob die Metallelemente nur an den Muscheln oder auch am verstellbaren und ebenfalls gepolsterten Kopfbügel verbaut wurden, verrät Sennheiser nicht. Sicher ist: Es handelt sich um ein ohraufliegendes Modell in offener Baumform. Demnach und im direkten Vergleich zu einem geschlossenen Kopfhörer wird der Träger kaum vor Umgebungsgeräuschen abgeschottet. Gleichzeitig kann der Schall nach außen entweichen, was bei Mitreisenden in Bus oder Bahn selten auf Gegenliebe stößt. Trotzdem ist die Bauform bei HiFi-Fans beliebt, denn man darf sich auf einen natürlich Klang freuen, außerdem bleibt es kühl unter den Muscheln. Für die eigentliche Schallwandlung sind dynamische Treiber zuständig, die den Frequenzbereich von 16 bis 23000 Hertz abdecken. Laut Datenblatt erreichen die Treiber einen Schalldruckpegel von 114 Dezibel, der Klirrfaktor liegt unter 0,5 Prozent. Das 32-Ohm-Modell findet über ein einseitig angebundenes OFC-Kabel und einen geraden, mit Gold überzogenen 3,5 Millimeter-Stecker Anschluss zum Abspielgerät. Zum Lieferumfang des Kopfhörers, der nicht zuletzt mit drehbaren Muscheln punktet, gehört eine Transporttasche, während ein Adapter auf 6,3 Millimeter außen vor bleibt.
Er sieht gut aus, scheint solide verarbeitet und überzeugt – zumindest laut Hersteller – auch beim Klang. Wer wissen will, wie gut der HD 239 tatsächlich klingt, sollte auf die Einschätzungen der Fachmagazine warten und das Modell im besten Fall selbst Probe hören.
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- Erschienen: 12.05.2015 | Ausgabe: 4/2015
- Details zum Test
„befriedigend“ (54 von 100 Punkten)
Preis/Leistung: „ausreichend“
„Der Klang dieses Kandidaten enttäuscht völlig: Höhen sind kaum vorhanden, Bässe dumpf-blubbernd. Auch die Lautstärke ist für schwachbrüstige Audioquellen zu gering.“