Im DJ-Bereich genießt der HD 25 Kultstatus. Er schirmt Außengeräusche zuverlässig ab, schafft satte Pegel und klingt sehr natürlich. Ab März wird es den DJ-Klassiker in einer straßentauglichen Aluminium-Variante geben, die Sennheiser als Amperior bezeichnet.
Während die schlichte Optik des HD 25 keinen Zweifel daran aufkommen lässt, dass es sich um ein Arbeitsgerät für DJs handelt, besticht der Amperior mit einem eleganten Aluminium-Finish in Silber oder Blau. Doch nicht nur optisch, auch technisch hat Sennheiser den Kopfhörer modifiziert: So wurde die Impedanz von 70 auf 18 Ohm verringert, damit das Modell auch an mobilen Abspielgeräten mit vergleichsweise niedriger Ausgangsleistung ordentliche Pegel schafft. Laut Datenblatt liegt der Schalldruckpegel bei 120 Dezibel und die Nennbelastbarkeit bei 200 Milliwatt. Das Traditionsunternehmen mit Sitz in Wennebostel bei Hannover hat dem Kopfhörer einen 3,5 Millimeter-Klinkenstecker verpasst, außerdem liegt ein 96 Zentimeter langes Adapterkabel inklusive Mikrofon und Kabelfernbedienung bei, das sich für den Einsatz an iPod, iPhone und iPad empfiehlt. Mit der Kabelfernbedienung kann man die Wiedergabe starten und pausieren, von einem Titel zum nächsten springen, die Lautstärke regulieren und Anrufe entgegennehmen. Ansonsten bietet der Newcomer all das, was auch den HD 25 auszeichnet: In den geschlossenen, ohraufliegenden und mit weichen Polstern verkleideten Muscheln verdingen sich Treiber, die mit Magneten aus einem Neodym-Eisen-Gemisch und mit leichten Antriebsspulen aus Aluminium aufwarten. Gemäß Datenblatt decken die Treiber den Frequenzbereich von 16 bis 22000 Hertz ab, überdies spricht der Hersteller von „warmen Mitten“ und „kraftvollen Bässen“. Nach wie vor lassen sich die Muscheln zur Seite drehen, damit man seine Musik – genau wie ein DJ - mit einem Ohr hören kann.
Beim Amperior kombiniert Sennheiser die Vorzüge eines geschlossenen DJ-Monitors, der Außengeräusche abschottet, unverfälscht klingt und in Sachen Schalldruck punktet, mit den Besonderheiten eines Kopfhörers für den mobilen Einsatz. Bleibt abzuwarten, wie das neue Modell, zu dem es noch keine Preisempfehlung gibt, bei den Fachmagazinen abschneidet.
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- Erschienen: 31.05.2013 | Ausgabe: 4/2013 (Juni/Juli)
- Details zum Test
Note:1,8
„Klangeindruck: Ausgewogenes Klangbild mit definiertem Bass, präsenten Mitten und samtigen Höhen.“