Bei der Wahl des Schulranzens achten Eltern nicht so sehr auf normgerechte Gestaltung. Man geht schlicht davon aus, dass nur Ranzen in den Verkehr gelangen dürfen, die sicher, praktisch und ergonomisch sind. Die Realität jedoch sind anders aus: Nur etwa 10 Prozent der verkauften Schulranzen erfüllen die Vorgaben der so genannten Schulranzennorm, nach der ein Ranzen grell leuchten muss – und zwar bei jedem Wetter. Der Scout Sunny Emotion ist insoweit meisterlich ausgestattet: Mit den nach DIN 58124 vorgeschriebenen Leucht- und Reflektorflächen zeigt er sich regelrecht mustergültig.
Vorbildlich: 20 Prozent fluoreszieren, 10 Prozent reflektieren
Tatsächlich legt die Norm fest, was ein sicherer Schulranzen ist: 10 Prozent seiner sichtbaren Flächen sollen so gestaltet sein, dass sie Scheinwerferlicht bei Dunkelheit zurückwerfen; mindestens 20 Prozent sollen fluoreszieren und in der Dämmerung für erhöhte Sichtbarkeit sorgen. Doch gerade hier scheitern die meisten. Weil diese meist orangeroten Flächen eher an die Uniformierung der Stadtreinigung erinnert als an die rosa Märchenwelten von Prinzessin Lillifee (Mädchen) oder das dunkle Dasein von Darth Vader (Jungen), werden diese Norm-Ranzen kaum gekauft. Der Sunny aus der Scout-Serie Emotion hingegen besitzt das komplette Sicherheitspaket.
Noch bessere Sichtbarkeit im Straßenverkehr
Das Besondere: Er setzt nicht wie üblich auf das leuchtende Orange-Gelb, das viele nicht mögen. Stattdessen finden sich hellgelb zum restlichen Ranzenkörper abgesetzte Flächen mit noch stärkerem Fluoreszenz-Effekt für erhöhte Sichtbarkeit im Straßenverkehr. Der Fokus auf noch bessere Sichtbarkeit ist insoweit konsequent, als der Sunny etwas für zierliche Kinder ist. Trotz seines Fassungsvermögens von 19 Litern bringt er es auf eine Breite von kaum mehr als 30 Zentimeter. Die Waage pendelt sich allerdings bei 1150 Gramm ein – wohl eine Konsequenz aus der festen Kunststoff-Bodenwanne mit ihren stabilisierenden Eigenschaften.Kompressionsriemen erhöhen die Lastkontrolle
Nun könnte die Empfehlung lauten, den Sunny schon für sein Sicherheitspaket mit Kauf zu honorieren, doch der tiefere Blick ins Datenblatt liefert noch mehr Argumente: Zum Beispiel das zweigeteilte Hauptfach mit Platz für A4-Ordner, die Seitentaschen mit Dehnfalte für variablen Platzbedarf, die Ergonomie der breiten Schultergurte und des Ranzenrückens oder die Gurte zum Fixieren an Hüfte und Brust. Letztgenannte verbessern nicht nur die rücken- und tragefreundlichen Lastverteilung, sondern auch den Halt beim Laufen oder Toben. Punkte gibt es für die Kompressionsriemen: Sie fixieren tiefer im Ranzen gelegenen Inhalt und erhöhen die Lastkontrolle bei jeder Größe. Kostenpunkt: 140 Euro.