Die von Schardt produzierte Wickelkommode Birke Cube bietet bei einer Wickelhöhe von 93 Zentimeter eine vergleichsweise große Arbeitshöhe an, die auch größeren Eltern bequemes Stehen ermöglicht. Allerdings scheint das Möbelstück beim Gros der Kunden durchzufallen, wie ausgesprochen negative Kommentare zeigen.
Zweifelhaft: Materialgüte und Montagezubehör
So berichten mehrere Besitzer der Wickelkommode, dass das vom Hersteller als besonders warm, modern und harmonisch ausgelobte Material aus MDF-Faserplatten mit Birkendekor sich in Wahrheit als minderwertig entpuppt habe. Aber auch die Schrauben seien aus sehr leichtem Material, eine davon bei der Montage gar zerbrochen und daher kaum der Rede wert. Enttäuschend sei auch die Verarbeitungsqualität im Übrigen, da etwa die Schubladen nicht verschraubt würden, sondern lediglich zu kleben seien.
Große, haltungsfreundliche Wickelhöhe
Das ist in der Tat umso bedauerlicher, als sich die Wickelkommode mit ihrem hellen Birkendekor durchaus optisch und auch in funktionaler Hinsicht sehen lassen kann: Mit einer Wickelhöhe von 93 Zentimeter verhält sie sich nicht nur normgerecht, sondern bietet auch größeren Eltern ein haltungsfreundliches Wickeln. Betrachtet man die geschätzte Anzahl von 1.500 Stunden Wickelzeit über die gesamte Wickelphase hinweg, erscheint dieser Produktaspekt keineswegs als Randseitigkeit. Vor allem Rückengeplagte und Mütter nach einem Kaiserschnitt werden solchen Komfort zu schätzen wissen.
Offener Sockel für große Beinfreiheit
Pluspunkte sammelt die Wickelkommode ferner mit den vier Schubladen mit Soft-Selbsteinzug sowie ihrer ordentlichen Wickeltiefe von 58 Zentimeter. Augenfällig und zugleich funktional ist der unten offene Sockel: Zusammen mit dem weit auskragenden Wickelansatz sorgt er für ausreichende Beinfreiheit, bequemes Stehen und eine größere Nähe zum Kind. Und offenbar hat der Hersteller auf beiden Seiten des Wickelansatzes ausreichend Platz für die notwendigsten Wickelutensilien in Griffnähe gelassen, was sich im Alltag als unbedingt nützlich und praktisch erweist. Beinahe vorbildlich sind auch die hohen Seitenschutzränder als Fallschutz gelöst.
Kritikpunkte Aufbauanleitung und Montage
Punktabzug seitens der Kundschaft gab es für den Aufbau: Selbst bei großem handwerklichen Geschick erweise sich dieser als intellektuelle Grenzerfahrung, was durchaus einen Punktabzug rechtfertige. Verantwortlich hierfür sei die Aufbauanleitung – sie sei kaum durchschaubar und wenn doch, führe sie mit fehlerhaften Detailzeichnungen in die Irre. Allerdings seien auch Vorbohrungen falsch gesetzt – mit der Folge, dass eine Leiste bei der Montage zerbrochen sei.
Angesichts der durchwegs kritischen Stimmen sowie der happigen Konditionen kann das Schardt-Produkt nur mit Einschränkungen empfohlen werden: Amazon listet sie derzeit für knapp 236 EUR.