Der südkoreanische Handy-Hersteller Samsung hat den Nachfolger seines ersten Bada-Smartphones Wave S8500 vorgestellt. Das naheliegenderweise als Samsung Wave II S8530 bezeichnete Mobiltelefon zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass sein Bildschirm größer ist als beim Vorgänger – und eine andere Technologie verwendet. Denn anstelle eines 3,3 Zoll großen AMOLED-Touchscreens kommt im neuen Smartphone ein 3,7 großer Touchscreen mit Super-LCD-Technologie zum Einsatz.
Die neue Displaytechnologie soll fast so gut sein wie die AMOLED-Technik. Angeblich besitzt sie ein fünfmal besseres Energiemanagement als es bei herkömmlichen LCD-Bildschirmen der Fall ist, zudem soll es die Technologie in Hinsicht Betrachtungswinkel mit der AMOLED-Technik aufnehmen können. Samsung produziert die neuen Displays zusammen mit Sony. Abgesehen von von Bildschirmgröße und Technologie hat sich aber nichts verändert: Auch das Display des Wave II besitzt 480 x 800 Pixel Auflösung.
Dies gilt auch für das übrige Innenleben des Handys. Hier gibt es keine Überraschungen: Das Samsung Wave II S8530 bietet einen 1 GHz schnellen Prozessor, HSDPA und WLAN-n, Bluetooth 3.0 sowie GPS und eine Kamera mit 5 Megapixeln Auflösung und LED-Blitzlicht. Ein Radio und ein MP3-Player ergänzen diese Liste, ein Akku mit 1.500 mAh Nennladung sorgt für die Stromversorgung. Dies alles steckt in einem edlen Gehäuse aus Glas, Metall und Kunststoff, weshalb das Handy auch erstaunlich schwer in der Hand liegt.
Abgesehen vom Display gibt es lediglich beim verwendeten Betriebssystem eine kleine Änderung. Hier kommt die neue Version Bada OS 1.2 zum Einsatz. Sie setzt erstmals auf die Eingabemethode T9 Trace. Ähnlich wie bei Swype kann mit ihrer Hilfe auf der virtuellen Tastatur geschrieben werden, ohne den Finger vom Display nehmen und die einzelnen Buchstaben eingeben zu müssen. Das neue Samsung Wave II S8530 soll ab November 2010 im Handel erhältlich sein und dann wie der Vorgänger 429 Euro kosten. Jener ist allerdings mittlerweile bereits für 315 Euro (Amazon) erhältlich. Wer also auf das größere Display verzichten kann, greift zum Vorgänger und spart 100 Euro.
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- Erschienen: 04.05.2012 | Ausgabe: 6/2012
- Details zum Test
„sehr gut“ (426 von 500 Punkten)
„Plus: tolle Verarbeitung; sehr hochwertig; brillantes Display mit Glasabdeckung; gute Ausstattung.
Minus: App-Shop mit relativ kleinem Angebot; kein HSUPA; bald nicht mehr erhältlich.“