Der südkoreanische Handy-Hersteller hat auf dem Mobile World Congress (MWC) 2011 in Barcelona das erste Bada-Smartphone mit integriertem NFC-Chipsatz vorgestellt. Damit ist das Samsung Wave 578 gerüstet für den drahtlosen Bezahlverkehr, der durch den NFC-Funkstandard in der näheren Zukunft revolutioniert werden soll. Auch abseits von NFC kann das Mobiltelefon Neuerungen vorweisen, denn es ist mit der neuesten Version des Bada-Betriebssystems ausgestattet. Diese erlaubt beispielsweise das Multitasking und bietet Spracherkennung, Push-Benachrichtungen und Wifi Direct zur direkten Anbindung des Handys an entsprechend ausgestattete Peripheriegeräte wie Drucker.
Technisch hat das Wave 578 dagegen ansonsten eine zwar solide, aber nicht sonderlich ambitionierte Ausstattung zu bieten. Dazu gehören ein 3,2 Zoll großes Display, das Multitouch-fähig ist, und HSDPA mit bis zu 36 MBit/s sowie WLAN n für den Internetzugang des Handys. Ferner finden sich zur Kommunikation mit anderen Geräten neben NFC noch Bluetooth 3.0 und USB 2.0, eine einfachere 3,2-Megapixel-Kamera und ein FM-Radio mit RDS ergänzen die Ausstattung in multimedialer Hinsicht. Videos und Musik kann der Nutzer auf einer Speicherkarte mit bis zu 16 Gigabyte Volumen hinterlegen, wobei die Kamera Videos mit nur 20 fps in QVGA-Auflösung anfertigt.
Angesichts dieser schlichter gehaltenen Ausstattung sollte auch der Akku ausreichen, der mit seinen 1.200 mAh Nennladung nicht gerade zu den leistungsstärksten gehört. Laut Samsung reicht das aber aus, um eine Sprechzeit von bis zu zwölf Stunden im GSM-Netz und sieben Stunden im UMTS-Netz zu ermöglichen. Und das wären durchaus gute Werte. Unbekannt ist derzeit leider noch, wann das Samsung Wave 578 überhaupt in Deutschland auf den Markt kommen wird: Zunächst wird das Gerät in Frankreich im Mai 2011 auf den Markt kommen. Weitere Länder, so die vage Aussage, sollen danach folgen.
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- Erschienen: 29.02.2012 | Ausgabe: 3/2012
- Details zum Test
„befriedigend“ (3,3)
„Plus: Lange Akkulaufzeit; Sehr günstiger Internetpreis.
Minus: Leistungsschwache Hardware; Sehr niedrige Display-Auflösung.“