So richtig Spaß machen YouTube-Videos und ähnliche Anwendungen nur, wenn sie zügig starten und flüssig laufen, was auch an der Leistungsfähigkeit des Prozessors liegt. Hier sollte der UE43JU6050 punkten können, denn er greift auf einen Prozessor mit vier Kernen zurück.
Smarte Funktionen
Auch wenn Samsung konkrete Informationen zum Quad-Core-Prozessor schuldig bleibt, etwa zur Taktrate der Kerne: Schneller als ein Dual-Core-Chip früherer Generationen ist er allemal. An Smart-TV-Anwendungen, die in erster Linie vom neuen Bauteil profitieren, mangelt es nicht. So gelangen Inhalte von Android-Smartphones oder Tablets dank Wi-Fi Direct und dem darauf basierenden Miracast-Standard ganz ohne Router zum Fernseher. Im Heimnetz behauptet sich der 43-Zöller als DLNA-Client, demnach kann man Inhalte von Computern, NAS-Platten und anderen Media-Servern streamen, außerdem lassen sich Smartphones und Tablets im Heimnetz als Fernbedienung nutzen. Mit einem Breitbandanschluss bietet der LCD-TV, dem Samsung das Betriebssystem Tizen verpasst hat, Apps für Online-Dienste wie Netflix und YouTube, überdies wird HbbTV unterstützt, demnach gelangt man aus dem laufenden Programm zu den Mediatheken beteiligter TV-Sender. Ein Browser zum freien Surfen gehört ebenfalls zur Ausstattung.HEVC, 2160p/60 und HDCP 2.2
Fernsehsender empfängt der 43-Zöller dank integriertem Triple-Tuner auf allen Wegen, also via Antenne, Kabel und Satellit, wobei neben dem aktuellen auch das kommende Antennenfernsehen DVB-T2 unterstützt wird, das in Deutschland spätestens 2019 von Bedeutung sein wird. Vom HEVC-Decoder – HEVC wird zur Kompression der via DVB-T2 ausgestrahlten HD-Sender eingesetzt – profitiert man auch an anderer Stelle, nämlich bei Ultra-HD-Inhalten via DVB-S2 (aktuell nur Demokanäle und ein Shoppingsender) sowie bei Ultra-HD-Videos aus dem Internet, zum Beispiel Serien von Netflix. Nach Anschluss eines USB-Speichers kann man TV-Sendungen aufnehmen und Multimedia-Dateien abspielen. Klassische Quellen kontaktieren den Fernseher über drei HDMI-Eingänge, die Ultra-HD-Signale mit bis zu 60 Bildern pro Sekunde (2160p/60) und den neuen Kopierschutz HDCP 2.2 unterstützen. Im Standardbetrieb begnügt sich das Gerät dank LED-Backlight mit 68 Watt, so dass es trotz Ultra-HD-Schirm zur Energieeffizienzklasse A reicht.Drei Tuner, drei HDMI-Buchsen und zahlreiche Extras – viel mehr braucht man nicht. Umso erfreulicher, dass der ultrahochauflösende UE43JU6050 zum Preis eines Full-HD-Fernsehers über den Ladentisch geht: Aktuell werden gut 500 Euro fällig.