Während die meisten aktuellen 27-Zöller lediglich eine Full-HD-Auflösung bieten und damit kaum mehr Bildinhalte darstellen als ein 24-Zöller, besitzt der SyncMaster S27A850D LED eine Auflösung von 2.560 Bildpunkten in der Vertikalen. Allerdings beträgt das Seitenverhältnis des mit einem hochwertigen Panel ausgestatteten Bildschirms 16:9, was die Freude einiger potenzieller Kunden über den Samsung-Monitor mit Sicherheit etwas schmälern wird.
De facto bieten die derzeit so angesagten 27-Zoll-Monitoren nicht viel mehr Platz auf dem Bildschirm als ein 24-Zöller, in einigen Fällen sogar als ein 21,5-Zöller. Schuld daran ist die von den Herstellern gewählte Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixeln, die in ihrer ursprünglichen Form (1.920 x 1.200 Pixel, 16:10) ein typisches Kennzeichen eines 24-Zoll-Monitors gewesen war. Bei den 27-Zöllern mit Full-HD ist daher lediglich die Diagonale größer, denn gleichzeitig verändert sich auch der Pixelabstand. Die Folge: Zeichen und Symbole wirken aufgeblasen, mehr Bildinhalt wird nicht dargestellt.
Letzteres ist hingegen tatsächlich bei den wenigen 27-Zöllern mit einer vertikalen Auflösung von 2.560 Pixeln der Fall, die wiederum im 30-Zoll-Segment Standard ist – allerdings in Form einer 2.560 x 1.600er Auflösung mit einem Seitenverhältnis von 16:10. Bei den von Samsung gewählten 2.560 x 1.440 Pixeln wiederum wirkt die Darstellung, wie in Tests oder von kritischen Usern ab und an moniert wird, sehr klein: Das Plus an Bildinhalt wird unter Umständen mit einer gewissen Belastung für die Augen bezahlt, insbesondere dann, wenn der Bildschirm – was aufgrund seiner Größe nicht unwahrscheinlich ist – in vergleichsweise großer Entfernung vom User auf dem Schreibtisch platziert wird.
Trotzdem ist die Entscheidung von Samsung, einen 27-Zöller mit 2.560er-Auflösung in den Handel zu bringen, grundsätzlich zu loben, zumal die die Auflösung und das 16:9-Seitenverhältnis nicht bei allen potenziellen Kunden auf Argwohn stoßen wird. Darüber hinaus trumpft der Hersteller bei dem Bildschirm auch noch gleich mit einer ganzen Reihe von Glanzpunkten auf: Volle sRGB-Farbraumunterstützung des PLS-Panels, einer Eigenentwicklung von Samsung auf der Basis der IPS-Panels, Top-Ergonomie mit Höhenverstellbarkeit und Pivot sowie Dreh- und Neigbarkeit des Displays, Bewegungssensor sowie Umgebungslichtsensor, zusätzlichen USB-3.0-Schnittstellen sowie einer multimediafähigen Reaktionszeit – um nur einige Features zu nennen.
Innerhalb des Sortiments ergänzt der Neuzugang den Samsung SyncMaster S24A850D LED, der mit derselben Paneltechnik arbeitet und – fast eine Rarität im 24-Zoll-Segment – ein Seitenverhältnis von 16:10 bietet. Er dürfte aufgrund der Anschaffungskosten von derzeit rund 450 Euro (Amazon) für das Gros der User eine Spur attraktiver wirken als der für demnächst angekündigte 27-Zöller: Die 2.560er-Auflösung hat nämlich den großen Nachteil, dass sie die Monitore drastisch verteuert: Rund 850 Euro setzt derzeit Amazon für den SyncMaster an – selbst wenn der Bildschirm auf der Straße noch etwas nachgibt und unter 800 Euro rutscht, ist dies ein Brocken, den fast nur Profi-User oder Fotografen schlucken werden, für die allerdings letztendlich das Display auch angedacht ist.
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- Erschienen: 05.02.2014 | Ausgabe: 3/2014
- Details zum Test
Note:2,11
Preis/Leistung: „gut“
„Der Samsung Syncmaster S27A850D ist für den professionellen Einsatz uneingeschränkt zu empfehlen.“