Der südkoreanische Handy-Hersteller Samsung hat das erstmals auf der IFA 2010 gesichtete i5510 nun offiziell als Galaxy 551 vorgestellt. Wie bereits berichtet besitzt das Mobiltelefon als erstes, in Deutschland verkauftes Android-Handy von Samsung eine seitlich ausziehbare QWERTZ-Tastatur, die sich dank ihres vierzeiligen Layouts gut bedienen lassen sollte. Zudem ist die oberste Tastenreihe weit genug vom Bildschirmrand entfernt, so dass sie auch durch größere Finger gut getroffen werden sollten.
Bei der Ausstattung muss der Käufer dagegen genügsam sein. Das Samsung Galaxy 551 bietet eine eher schlichte Ausstattung, zu der unter anderem ein 3,2 Zoll kleines Display mit der niedrigen Auflösung von 240 x 400 Pixeln und ein mit 667 MHz mäßig schneller Prozessor gehören. Auch die integrierte Kamera kann mit ihren 3 Megapixeln Auflösung nicht vom Hocker reißen, zudem stehen intern magere 160 Megabyte als Speicher zur Verfügung. Apps können ab der Android-Version 2.2 zwar auch auf Speicherkarten installiert werden, die Programme müssen aber auch auf die neue Version angepasst werden.
Die restliche Ausstattung kann dagegen durchaus überzeugen. Dazu gehören ein GPS-Modul, HSDPA mit bis zu 7,2 MBit/s, Bluetooth und ein WLAN-Modul mit DLNA-Unterstützung. Zudem kann das Handy mit dem integriertem Media Player DivX-Filme wiedergeben. Doch angesichts der insgesamt eher mäßigen Ausstattung verwundert der enorme Preis des Samsung Galaxy 551: Er soll 389 Euro betragen. Ursprünglich waren hinter vorgehaltener Hand eher Kosten um rund 200 Euro erwartet worden, was auch deutlich angemessener gewesen wäre.
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- Erschienen: 16.08.2011 | Ausgabe: Smartphones-Spezial (2/2011)
- Details zum Test
„gut“ (387 von 500 Punkten)
„Die Tastatur des Galaxy 551 erinnert stark an die Variante des Bada-Modells Wave 533: Auch hier übernehmen gummierte und perfekt hell ausgeleuchtete Drücker die Eingabe der Texte. ... Alles in allem hinterlässt die Tastatur des Galaxy 551 einen guten Eindruck. Vielchreiber werden dennoch die wenig ausgeprägten Druckpunkte und die kaum spürbare Abgrenzung der Tasten bemängeln. ...“