Blu-ray-Systeme werden immer funktionaler, vor allem, was den Netzwerkbereich angeht. Ein Beispiel: Das HT-ES6200. Mit an Bord ist ein WLAN-Modul für den kabellosen Zugang ins Internet, zudem hat Samsung die Anlage mit dem „Wi-Fi Direct“-Standard ausgestattet.
Dahinter verbirgt sich die Möglichkeit, Filme, Fotos und Musik von allen Wi-Fi Direct-fähigen Geräten ohne Router zur Anlage zu schicken – etwa von einer Digitalkamera oder einem PC. Das WLAN-Modul wiederum öffnet zwei Tore. Erstens zum DLNA-Heimnetz. Und zweitens zur Benutzeroberfläche Smart Hub, auf der Samsung verschiedene Online-Angebote bündelt.
Das Laufwerk präsentiert sich ebenfalls auf der Höhe der Zeit, denn es unterstützt nicht nur zwei-, sondern auch dreidimensionale Blu-rays. Zudem laufen natürlich auch normale Film-DVDs, Musik-CDs sowie verschiedene rohe Datenträger (DVD-/+R/RW, CD-R/RW). Auf den Rohlingen finden dabei zahlreiche Multimediadateien Platz, konkret Videos im AVCHD-, DivX-, DivX HD- und WMV-, Musik im AAC-, MP3- und WMA- sowie Fotos im JPEG-Format.
An Schnittstellen gibt es eine USB-Buchse, einen optischen Digitaleingang, einen zweipoligen analogen Audioeingang, einen Composite Videoausgang sowie einen HDMI-Ausgang zur digitalen, also verlustfreien Bildübertragung an einen Fernseher. Praktisch dabei: Die HDMI-Buchse unterstützt einen Audio-Rückkanal (ARC). Wenn der HDMI-Eingang des Fernsehers ebenfalls einen ARC im Gepäck hat, kann man den TV-Ton also auch ohne separate Audioverbindung über die Anlage anhören. Apropos Sound: Selbigen übertragen zwei Lautsprecher und ein Subwoofer, die RMS-Ausgangsleistung beträgt dabei 400 Watt.
3D-, internet- und netzwerkfähig, dazu eine ordentliche Anschlussleiste – in Sachen Funktionalität ist die Samsung HT-ES6200 unterm Strich gut aufgestellt. Wer Interesse hat, findet die 2.1-Anlage derzeit bei Amazon für vertretbare 400 EUR.
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- Erschienen: 28.09.2012 | Ausgabe: Nr. 10 (Oktober 2012)
- Details zum Test
„sehr gut“ (93,7%)
Filmmaterial von 2D in 3D umzuwandeln stellt das HT-ES6200 vor keine große Herausforderung. Als praktisch hat sich der integrierte Webbrowser erwiesen. Ein nettes Detail ist das mitgelieferte Cinch-Videokabel. Den guten Ersteindruck trüben aber lange Umschaltzeiten und kleine Ärgernisse wie die fehlende Flash-Unterstützung des Browsers, das hörbare Betriebsgeräusch und die zähen Internetfunktionen. - Zusammengefasst durch unsere Redaktion.