Die Samsung Galaxy Watch Ultra, die für 700 Euro erhältlich ist, zeigt deutliche Designanleihen bei der Apple Watch Ultra. Sie ist größer und schwerer als frühere Samsung-Smartwatches, aber dennoch tadellos verarbeitet, mit einem robusten Titan-Gehäuse und Saphirglas. Mit einer Vielzahl von Sensoren und Funktionen für Outdoor-Aktivitäten, darunter Dual-GPS und ein leistungsstarker Exynos W1000-Chip, bietet die Uhr viele Möglichkeiten. Die Akkulaufzeit wird mit bis zu 100 Stunden im Energiesparmodus angegeben, in der Praxis hält sie bei gemischter Nutzung etwa anderthalb bis zwei Tage, was etwas besser als der WearOS-Durchschnitt ist, sich aber nicht von direkten Konkurrenten im Sportuhren-Bereich und der Apple Watch Ultra abheben kann. Das muss sie aber auch gar nicht.
Trotz ihrer robusten Bauweise und guten Verarbeitung gibt es einzelne Kritikpunkte zu beachten. Das Display ist kleiner als erwartet, da es von einer nicht drehbaren Lünette umgeben ist. Von den angegebenen 47 mm bleiben am Ende nur 44 mm tatsächliches Display übrig. Exakt gleich groß, wie das Display der Galaxy Watch7. Zudem ist die Uhr schwer und dick, was den Tragekomfort insbesondere bei Nacht und während sportlicher Aktivitäten einschränkt. Für zierliche Handgelenke könnte das Modell, wie viele andere Sportuhren auch, schnell störend wuchtig sein. Viele Funktionen, wie die Messung von EKG und Blutdruck, sind nur in Verbindung mit Samsung-Smartphones vollständig nutzbar, was die Nutzerfreundlichkeit für Besitzerinnen und Besitzer anderer Android-Smartphones einschränkt. Die Ladezeit des Akkus ist mit fast zwei Stunden relativ lang – schade.
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- Erschienen: | Ausgabe: 21/2024
- Details zum Test
ohne Endnote
„... Das Bedienkonzept mit dem Touchscreen und gleich drei Buttons überzeugt nach dem kurzen Tutorial, das beim ersten Start der Uhr automatisch abläuft. Schade trotzdem, dass Samsung die drehbare Lünette früherer Galaxy-Uhren nicht in die Ultra-Serie gebracht hat ...“