Anfang Februar 2012 gab es erstmals konkrete Gerüchte über einen Nachfolger für das bemerkenswerte Samsung Galaxy Note, das einerseits durch seine für ein Smartphone riesige Bildschirmdiagonale (5,3 Zoll) und andererseits durch seine Stiftbedienung von sich Reden machte. Nun sind die Pläne konkret geworden: Im Juni dieses Jahres wollen die Südkoreaner den Nachfolger offiziell im Handel einführen – diesmal in Form eines „echten“ Tablets mit 10,1 Zoll Bildschirmdiagonale.
Das entsprechend Samsung Galaxy Note 10.1 genannte Tablet wird wie sein kleinerer Namensvetter mit einem Stift bedienbar sein, obwohl auch diesmal wieder ein kapazitives Display zum Einsatz kommt. Das heißt: Das Gerät vereint in sich die Vorteile beider Welten. Die Applikation „S Note“ bietet hierbei die Möglichkeit, verschiedene Notizen zu einem Storyboard zusammenfassen zu können. Darüber hinaus wird das Gerät mit dem „Adobe Photoshop Touch“ ausgestattet sein. Das Bildbearbeitungsprogramm soll laut Samsung einen Funktionsumfang bieten, welcher ähnlich wie am PC ausfalle. Damit soll das Tablet vor allem für Schüler, Studenten und natürlicher Unternehmen interessant sein.
Technisch wurde das Tablet ebenfalls noch einmal aufgebohrt. So arbeitet nunmehr ein Quad-Core-Prozessor aus dem eigenen Hause im Inneren, sehr wahrscheinlich der Exynos 4412 mit einer hohen Taktfrequenz von 1,5 GHz. Unterstützt wird der Chipsatz durch 1 Gigabyte Arbeitsspeicher. Zur weiteren Ausstattung gehören eine 3-Megapixel-Kamera auf der Rückseite, eine 2-Megapixel-Frontkamera für Chatdienste und ein enorm starker Akku mit 7.000 mAh Nennladung. Das Gerät soll in einer 3G-Version mit HSPA+ und einer reinen WLAN-Variante verkauft werden. Weitere Wahlmöglichkeiten sind ein interner Speicher von 16, 32 oder 64 Gigabyte. Schon die kleinste Version wird stolze 729 Euro kosten.
Ein wenig verwunderlich ist die verwendete Bildschirmtechnologie. Denn das Samsung Galaxy Note 10.1 setzt mit 1.280 x 800 Pixeln auf die gleiche Auflösung wie sein deutlich kleinerer Vorläufer. Zudem kommt nur ein TFT-Display zum Einsatz, während es beim Ur-Note ein Super-AMOLED-Bildschirm ist. Und das könnte bei Samsung-Fans sauer aufstoßen, denn damit legt sich über die ansonsten ganz hervorragenden Eigenschaften ein zumindest deutlicher Grauschleier. Schließlich lösen Geräte in der gleichen Preisklasse, wie das Asus Transformer Pad Infinity oder das Acer Iconia Tab A700, satte 1.920 x 1.200 Pixel auf. Und auch wenn OLED-Bildschirme bei Tablets noch eine Rarität sind: Von Samsung hätte man sich beim Nachfolger des Note solcherlei schon erhofft.
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- Erschienen: 27.11.2013 | Ausgabe: 12/2013-1/2014 (Dezember/Januar)
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„Wie alle Note-Geräte punktet auch das 10-Zoll-Modell von Samsung mit toller Stiftbedienung. Natürlich können Sie auch die Finger nehmen, aber für schnelle Notizen oder Skizzen eignet sich der Stylus perfekt.“