Für wen eignet sich das Produkt?
Seitdem einige fortpflanzungsgefährdende Weichmacher in Spielzeugen gesetzlich reglementiert sind, ist auch die Bereitschaft der Kunden gestiegen, Gartenspielgeräte zum Aufpumpen mit einem besonderen Augenmerk auf die Inhaltsstoffe zu wählen. Der Royal Beach Sport-Jump macht es einem in dieser Hinsicht leicht: Zum Einsatz kommt hier der Ersatzweichmacher Dinch Hexamoll, der als Nicht-Phthalat-Weichmacher speziell für sensible Anwendungen mit menschlichen Kontakt entwickelt wurde. Die Nutzergruppe ist damit klar: Eltern, die bei der Wahl ihrer Hüpfburg Gesundheitsrisiken weitestgehend ausschließen möchten. Geeignet ist diese Gartenspielanlage für zwei Kinder zwischen drei und sieben Jahren, für eine Gesamtbelastung von maximal 80 Kilogramm und einem Platzbudget von rund 160 x 160 x 180 Zentimetern, der Sicherheitsabstand noch nicht mit eingerechnet.
Stärken und SchwächenEs handelt sich um eines der schlichtesten Exemplare, die der Markt derzeit hergibt. Statt mit weiteren Spielangeboten wie Pool, Rutsche oder Bällebad zu klotzen, beschränkt man sich hier auf das Nötigste, spart aber auch Platz. Das kann überall da von Vorteil sein, wo eine flexibel auch indoor nutzbare Hüpfburg für kältere Tage gesucht wird oder ein ohnehin kleiner Garten nicht gänzlich von einem der knallbunten Kunststoff-Monstren belegt werden soll. Die weiteren Vorzüge sind schnell aufgezählt: Luftkammern mit Rückschlagventilen und einem großen Spezialventil zur Verwendung einer Elektropumpe, dazu gibt es einen Basketballkorb an der Vorderseite und vier aufblasbare Wurfringe an „Haken“. Der Haken ist nur: Auch Royal-Beach hat offenbar keine Lösung für das Generalproblem jeder aufblasbaren Hüpfburg für Privatgärten – die nachlassende Dichtigkeit von Schweißnähten und Ventilen. Einen Knacks hat vor allem der Basketballkorb weg, der nicht wirklich aufzublasen sein soll, weil ihm das Rückstauventil fehlt.
Licht und Schatten liegen hier nicht nur sehr nah beieinander, sondern beeinflussen die Preiswürdigkeit des 40-Euro-Modells (Amazon) sehr stark. Oder wie ein Kunde es formuliert: Mehr Kummer als Freude erzeuge die Hüpfburg, auch wenn ein Flickzeug mitgeliefert werde und man sich im Leckfall schnell selbst behelfen könne. Doch die Trauer über das erneut erschlaffende Spielzeug ist bei den Kleinen so groß, dass man besser zu einem Trampolin greift oder ganz verzichtet. Tipp: Von Royal-Beach gibt es auch kleine Gartentrampoline mit Auffangnetz, die für etwa den sechsfachen Kurs ein deutlich langlebigeres Spielgerät zum Hüpfen anbieten – und von Hudora oder Ultrasport noch deutlich preisgünstigere Modelle. Natürlich ließe sich auch besagtes Problem als Naturgesetz von Dehnungsfugen einordnen und bilanzieren, dass die Sport-Jump insgesamt betrachtet eine faire Ausstattung für ihre geringen Kosten besitzt.