Die meisten Vakuumierer saugen erbarmungslos die Luft aus den dafür bestimmten Gefrierbeuteln, wobei die Zeitdauer fast immer vorgegeben ist und der Vorgang automatisiert erfolgt. Das kann bei empfindlichen Speisen wie Kuchen oder Soßen aber schnell eine ordentliche Sauerei ergeben. Denn die Pumpe merkt ja nicht, wann ein Speisegut nur noch plattgedrückt oder gar anstatt der Luft angesaugt wird. Der Rommelsbacher VAC 100 „Mini“ macht es in dieser Hinsicht besser: Er besitzt einen manuellen Vakuumiermodus.
Der Nutzer kann also entscheiden, ob der Vorgang bis zur vorgegebenen Zeitspanne vollautomatisiert durchgeführt oder vorher abgebrochen werden soll. Dazu gibt es am Gerät ganz einfach eine spezielle Taste: Ein kurzer Druck und der Vakuumiervorgang wird rechtzeitig beendet. Doch Vorsicht: Nutzer berichten, dass die Bedienung an dieser Stelle nicht ganz schlüssig sei. Wer den manuellen Abbruch betätige, breche zwar den Vakuumiervorgang ab, zugleich werde die Folie aber leider auch nicht mehr verschweißt. Um dieses Problem zu umgehen, müsse man zuvor – kontraintuitiv – die Automatiktaste drücken, als wenn man einen vollautomatischen Vakuumiervorgang wünsche. Dann werde das Verschweißen anschließend trotz des Vakuumierabbruches durchgeführt.
Wer um diesen kleinen Trick weiß, erhält im Rommelsbacher VAC 100 „Mini“ aber ein leistungsfähiges Gerät, das nach Aussage der Nutzer sehr ordentliche Schweißnähte erzeuge und zudem tatsächlich nahezu ein Vakuum erziele. Laut Hersteller liegt die Absaugleistung bei 320 Watt Leistungsaufnahme bei 10 Litern je Minute. Bis zu 97 Prozent der Luft könnten aus den Beuteln auf diese Weise entzogen werden. Im Übrigen ist dank eines beigelegten Schlauchanschlusses auch die Vakuumerzeugung in Behältern möglich, was Gefriergut wie Kuchen noch mehr schont.
Auch preislich steht der Vakuumierer Rommelsbacher VAC 100 „Mini“ gut da. Mit etwas mehr als 80 Euro (Amazon) rangiert das Gerät im soliden Mittelfeld der Vakuumiergeräte und bietet dafür scheinbar auch ordentliche Resultate.
09.12.2010