Für wen eignet sich das Produkt?
In einer zweiköpfigen Produktfamilie mit Erscheinungsdatum Ende September 2016 ist der Aufsteckblitz Rollei 56 das kleinere und schlichtere Mitglied. Im Gegensatz zum Schwestermodell hat das Gerät eine geringere Reichweite, zeichnet sich aber gleichermaßen durch einen dualen Kompatibilitätsmodus aus. Die Funktion ermöglicht das Zusammenspiel mit Spiegelreflexkameras sowohl der Marke Canon als auch des Herstellers Nikon. Mit schlanken Maßen und einem vergleichsweise geringen Gewicht von weniger als 400 Gramm kommt das Gerät gut im Reisegepäck unter.
Stärken und SchwächenRollei berechnet die Leitzahl von 56 auf der Grundlage einer Sensor-Empfindlichkeit von ISO 100 und einer ungewöhnlich hohen Brennweite von 180 Millimetern. Der Aufsteckblitz arbeitet im TTL-Betrieb mit der Belichtungsmessung des Kameraobjektivs zusammen. Die High-Speed-Synchronisation (HSS) von bis zu 1/8.000 Sekunden ermöglicht eine Belichtungszeit, die kürzer ist als die Blitzsynchronzeit, wobei die Synchronisation auf den ersten oder auf den zweiten Verschluss erfolgen kann. Die Koordination mit weiteren Systemblitzgeräten in einem drahtlosen Verbund ist grundsätzlich sowohl in der Rolle des Masters, als auch in der signalempfangenden Funktion des Slaves möglich; für den sicheren Einsatz in der Gruppe gehört ein Standfuß zum Zubehör. Gegenüber dem größeren Schwestermodell fehlt ein LED-Dauerlicht, das der Hersteller zur Aufhellung und zur Prüfung des Schattenwurfs vorgesehen hat.
Preis-Leistungs-VerhältnisDie Modelle 56 und 58 sind die ersten Blitzgeräte im Sortiment von Rollei nach längerer Pause. Mit der Produktion nimmt der schleswig-holsteinische Hersteller eine Tradition wieder auf, die seit den 1960er Jahren geruht hat. Wie sich die Geräte im Alltagsbetrieb bewähren, bleibt entsprechend abzuwarten. Bei einer Bestellung auf Amazon ist der TTL-Aufsteckblitz 56 für rund 150 Euro zu haben. Die direkten Mitbewerber von Canon und Nikon belasten das Portemonnaie im Vergleich deutlich stärker.