Der kanadische Smartphone-Hersteller Research in Motion (RIM) hat mit dem BlackBerry Bold (9900) einen Nachfolger für den BlackBerry Torch vorgestellt, dem ersten RIM-Handy, das einen Touchscreen mit der klassischen QWERTZ-Tastatur kombinierte. Der BlackBerry (9900) allerdings ist kein Hochkant-Slider mehr, sondern bringt in bester Bold-Manier eine Fronttastatur und einen etwas kleineren Touchscreen zusammen.
Bei der Ausstattung stehen ansonsten alle Zeichen für einen erfolgreichen Aufbruch in die Zukunft. Denn mit seinem 1,2 GHz starken Prozessor und 768 Megabyte Arbeitsspeicher ist das Smartphone so leistungsstark wie bislang kein anderer BlackBerry. Darüber hinaus unterstützt das Mobiltelefon nebst EDGE und HSPA auch die neue HSPA+-Technologie, welche die Datenraten noch einmal auf Werte deutlich jenseits der bisherigen 7,2 MBit/s im Download anhebt. Mit der zusätzlichen Funktechnik NFC wiederum ist das Gerät für die bargeldlose Zukunft gerüstet.
Aber auch beim zunächst unverändert wirkenden Display hat sich etwas getan: Eingeschaltet entpuppt sich der Bildschirm als der bislang prachtvollste in einem BlackBerry. Denn mit einer Pixeldichte von 287 ppi (480 x 640 Pixel Auflösung auf 2,8 Zoll Bilddiagonale) wirkt es erheblich schärfer als dasjenige des Vorgängers mit 188 ppi (360 x 480 Pixel auf 3,2 Zoll). Da kann man auch gerne mit der geringeren Bildschirmgröße eines Bold leben. Im Gegenzug schmeichelt der neue Bold (9900) die Hand auch mit flachen 10,5 Millimetern Bautiefe – das dünnste RIM-Handy aller Zeiten.
Weitere Merkmale des neuen Smartphones sind eine 5-Megapixel-Kamera mit LED-Blitzlicht und 720p-Videofähigkeit, ein WLAN-Modul, GPS/aGPS, Bluetooth, ein digitaler Kompass sowie 8 Gigabyte Speicherplatz, die zusätzlich per microSD-Speicherkarte erweitert werden können. Erfreulich dürften potenzielle Käufer zudem finden, dass der Bold (9900) mit dem neuen Betriebssystem OS 7 ausgeliefert wird, bei dem vor allem der Browser endlich zügig und auf der Höhe der Zeit arbeiten soll.
-
- Erschienen: 07.12.2012 | Ausgabe: 1/2013
- Details zum Test
„gut“ (385 von 500 Punkten)
„Plus: ergonomisches Keyboard mit großen Tasten und knackigem Druckpunkt; Touchpad nicht nur zur präzisen Ansteuerung bestimmter Textstellen; professionelle Administrierbarkeit; gute Funk- und Akustikeigenschaften; sehr hochwertige Verarbeitung; handlich.
Minus: Displayauflösung und Größe für das Webbrowsing sehr gering; nur befriedigende Ausdauer.“