Renault Navigationssystem Carminat TomTom Test

TomTom hat in Zusammenarbeit mit Renault ein einfach zu bedienendes und vor allem aktualisierbares Festeinbaunavi entwickelt. Das Renault Carminat TomTom vereint dazu das Beste aus den beiden Welten der mobilen und der integrierten Navigationssysteme. An erster Stelle steht dabei die leichte Aktualisierung der Karten/POIs/Radarwarner. War dazu normalerweise bei den Festeinbauten der umständliche Weg über CDs notwendig, werden diese beim Carminat TomTom ganz einfach und bequem über eine SD-Karte abgewickelt. Die neuesten Informationen werden über die Verwaltungssoftware TomTom Home am heimischen PC auf die Speicherkarte geladen und dann anschließend über den entsprechenden Kartenslot auf das Navi gespielt.

Der zweite große Vorteil des Renault Carminat TomTom ist natürlich der Preis. 490 Euro veranschlagen die Hersteller für das Navigationssystem, was ein Bruchteil der herkömmlichen Kosten für ein Festeinbaunavi darstellt. Das Carminat kann zwar nicht wie diese mit ausgefeilten Multimedia-Features aufwarten und emuliert nur das Radio-Display auf dem Bildschirm. Wer jedoch sowieso nur ein Navigationssystem will, wird sich über die kostengünstige Alternative freuen. TomTom und Renault sprechen deswegen auch mit gutem Recht vom „ersten integrierten Navigationssystem für den Massenmarkt“. Der neue Renault Clio wird das erste Fahrzeug sein, für das das Carminat TomTom Frühjahr 2009 angeboten wird. Danach folgen der Renault Megane und Scenic.

Käufer des Carminat TomTom profitieren aber auch von den bekannten Komfortfunktionen, die TomTom-Navis generell bieten. Eine weitere prominente Funktion ist zum Beispiel MapShare, das heißt die permanente Aktualisierung des Kartenmaterials durch Korrekturvorschläge der TomTom-Community. Positiv bewertet wird in der Regel auch die einfache Bedienung und Menüführung der TomTom-Navis, die auch dem Carminat TomTom zugute kommen soll. Der Festeinbau wiederum erlaubt es TomTom, ein üppiges 5,8-Zoll-Display zu verwenden.

Ein RDS-TMC-Empfänger sowie Fahrzeugsensoren zur besseren Positionsbestimmung – zum Beispiel bei Ausfall des GPS-Signals in Tunnels – sowie eine Fernbedienung ergänzen den Funktionsumfang des Carminat TomTom, dem die Hersteller, dies sei noch einmal erwähnt, einen „fairen Preis“ attestieren – was stimmt, denn der nachträgliche Festeinbau eines vergleichbar guten mobilen Navis kommt sicherlich nicht günstiger.