In Hinsicht aufs puristische Chassis-Design muss hier keine Überzeugungsarbeit geleistet werden, das spricht für sich selbst. Drei ästhetisch sehr gelungene Farbvarianten sind orderbar. Aber passt auch die Technik? Ja, wenn es Ihnen um eine unkomplizierte, nicht überteuerte Abspielmöglichkeit für Vinyl-Schätze geht. Deren Substanz wird von der Nadel des vorinstallierten, klassengerecht performenden MM-Tonabnehmers Ortofon OM10 bei korrektem Gebrauch nicht unangemessen beansprucht. Die Klangausbeute profitiert von der Präzision des verbauten Riemenantrieb-Laufwerks auf Basis eines vibrationsarmen DC-Motors, bei den wählbaren 33 oder 45 Umdrehungen pro Minute machen sich keine inakzeptablen Gleichlaufschwankungen bemerkbar. Allerdings sollte sich für den Plattenkünster ein wirklich ruhiges Plätzchen finden - unleugbar die Überempfindlichkeit des Plattendrehers gegenüber mechanischen Erschütterungen. Welche den geraden, gut feinjustierbaren Edel-Tonarm schon mal hüpfen lässt.
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- Erschienen: 06.04.2022 | Ausgabe: 5/2022
- Details zum Test
„gut“ (2,3)
„Test-Sieger“
Pro: guter Klang; leichtes Handling; sehr gute Verarbeitung.
Contra: fehlende Phonovorstufe. - Zusammengefasst durch unsere Redaktion.