Reflecta hat mit dem x³ Scan einen weiteren kompakten Tischscanner zum Digitalisieren von Negativen und Dias angekündigt, wobei das Gerät – wie der Name schon anzeigt - im Vergleich zum Vorgänger x² Scan eigentlich eine Potenz zugelegt haben sollte. Der 96,4 x 94 x 170 Millimeter große Scanner verarbeitet laut Reflecta ein Negativ/Dia in nur einer Sekunde - doch dies war auch schon beim x² Scan der Fall. Letztendlich nutzt einem die Geschwindigkiet auch nicht sonderlich viel, da auf den Filmhalter nur entweder 3 Dias ( 5 x 5 Zentimeter) oder 6 Negative (35 Millimeter) passen. Dafür soll die Digitalisierung dank des CMOS-Bildsensors, der eine Auflösung von 1800×1800 dpi bei 5 Millionen Pixeln und eine Farbtiefe von 30 Bit erreicht, qualitativ hochwertig sein. Beim Vorgänger waren es demgegenüber nur 24 Bit gewesen, so dass wir die Potenzsteigerung doch noch entdeckt haben.
Vom x³ Scan werden die digitalisierten Dias/Negative entweder über den TV-Out-Ausgang am Fernseher angezeigt (ebenfalls neu) oder via USB auf den PC gespielt. Besitzer von digitalen Bilderrahmen wiederum werden sich daran freuen, dass der Scanner auch einen Kartenslot für SD-Speicherkarten (neu!) hat, über den die Bilder sofort an den Bilderrahmen weitergeleitet werden können. Als letzte Speichervariante steht auch noch ein interner 30-MB-Speicher zur Auswahl, falls der Scanner mit dem Netzteil PC-unabhängig verwendet wird. Sehr praktisch ist das 2,4 Zoll große LC-Display, das der x³ Scan im Gegensatz zu seinem Vorgänger besitzt. Die Scans können also auch gleich zum Kontrollieren am Gerät begutachtet werden.
Der x³ Scan soll laut Reflecta ab Mitte April ausgeliefert werden. Der Kostenpunkt von happigen 199 Euro schränkt die potentielle Kundschaft auf ziemlich engagierte Fotofreunde mit einer riesigen Sammlung von Negativen/Dias ein.
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- Erschienen: 13.11.2009 | Ausgabe: 12/2009
- Details zum Test
40 von 100 Punkten
„... 1150 reale Pixel pro Inch. Mehr sind es nicht. Die starke Scharfzeichnung macht sich zudem in den Strukturen als weißer und dunkler Saum bemerkbar, was bei Vergrößerungen sehr unschön aussieht. Die Abstimmung der Belichtung des x3-Scan sieht auf dem Display zunächst ordentlich aus. Der finale Scan auf der Speicherkarte ist aber deutlich zu dunkel. ...“